Am Donnerstag (5.11.) eröffnete im Haus International die Ausstellung „Are you really so political? – Are you really so apolitical?“ statt (“Seid ihr wirklich so politisch? – Seid ihr wirklich so unpolitisch?“). Ausgestellt sind Interviews, die Jugendliche aus Landshut und Tunesien in Tunis und Nabeul im Juni führten.
Thema waren der arabische Frühling und der Übergang zur Demokratie. Ehab Aziz gestaltete die Plakate mit den Interviews.
Das Projekt führt das Katholische Jugendsozialwerk im Auftrag des Auswärtigen Amts durch. Projektmanager Claus Sixt sagte bei der Eröffnung, dass mehr als 30 Organisationen in das Projekt involviert waren und über 500 Personen über Interviews oder Präsentationen erreicht wurden.
Schirmherrin MdL Rosi Steinberger und Hamdi Louati, Vorsitzender des Hauses International, betonten in ihren Eröffnungsreden, dass gerade junge Menschen gefordert seien, sich in die Politik einzumischen. Steinberger sagte zu den Jugendlichen aus Tunesien: „Ihr seid ein Model für die Jugendlichen anderer arabischer Ländern. Die Berufsschulen Landshut und Schönbrunn sowie die Fremdsprachenschule sind Partner des Projekts.
Alexander Müller war einer von 14 Landshutern, die an dem Projekt teilnahmen: „Wir bewegten uns abseits vom Tourismus. Wir sprachen und arbeiteten mit überraschend weltoffenen Jugendlichen. Die Ergebnisse sind nun in der Ausstellung zu sehen.“ Imen Zaouam aus Tunesien betonte in ihrer Rede: „Wir haben konkretes Handwerkszeug für die politische Arbeit gelernt, zum Beispiel wie man sich an Ministerien wendet oder wie man eine strukturierte Debatte führt. Statt Jammern über zu wenig Beteiligung von Jugendlichen sind wir nun besser befähigt, mitzumischen.“
Die Ausstellung im Café der Hauses International ist montags bis freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr. Die Ausstellung endet am 15. November.