Landshut (18.02.2016) - Am Sonntag, 28. Februar, 17 Uhr, erzählen Mirjam Pressler (Foto - Lesung), Stefanie Brandl (Klavier) und Christoph Goldstein (Violine) im Skulpturenmuseum im Hofberg eine außergewöhnliche Geschichte: Die vielen Einzelschicksale verfolgter Komponisten und Autoren verdichten sich - wie bei einem Mosaik - zu einer einzigen Botschaft: Kunst ist (Weiter)Leben, Kunst ist Hoffnung.
Trotz Hass, Leid und Tod: In Theresienstadt und in Auschwitz wurde musiziert, wurde komponiert, wurde Theater gespielt, wurde geschrieben - wurde gelebt. - Eintrit: 12 €uro, ermäßigt 8 €uro, Anmeldung erforderlich. - Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Christlichen Bildungswerk Landshut.
Diese Veranstaltung will keine Antworten bieten, die man nicht zu geben vermag. Sie will lediglich die Zeugnisse dieser buchstäblich existentiellen Worte und Töne leben lassen. *Verfolgt. Wort und Ton* ist mehr als ein Konzert oder eine Lesung oder auch beides zusammen: Eine großartige, menschliche Geschichte: Wort und Ton greifen derart ineinander, dass eine große, wehmütige, aber auch manchmal heitere, hoffnungsvolle Geschichte entsteht.
Die Musikwerke erhalten durch die Konfrontation mit den ergreifenden Schilderungen von Inge Auerbacher, Ruth Klüger und Mirjam Pressler existentielle Bedeutung. Das Gleichgewicht von Wort und Ton ermöglicht einen neuen Blick auf die Texte und die Musik. Die Musik ist so gewählt, dass sie den Kern der Texte zuspitzt bzw. die Texte der Musik eine neue Dimension verschaffen.
Verfolgt. Wort und Ton* ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Skulpturenmuseum und dem Christlichen Bildungswerk, die von Christoph Goldstein zusammen mit Klaus Lehner und Stefanje Weinmayr im Jahr 2014 initiiert wurde. Genauso wie beim Kammerspiel *Mozart für 2* (zusammen mit Christoph Schmid), das im Frühjahr 2015, als Premiere, den Anfangspunkt dieser Reihe bildete, ist auch *Verfolgt. Wort und Ton* ein Format, in dem außergewöhnliche Künstler, die in der Region beheimatet sind und Musik, Theater und Lesung mit neuen, unterhaltsamen Veranstaltungsformaten gesellschaftsbildende und erhaltende Relevanz verschaffen, denn die Kunst kann ihre kommunikative Kraft nur durch das Zusammenspiel von Publikum und Künstler entfalten; der Hörer selbst hat also die größte Verantwortung in Händen.