Landshut (6.06.2016) - Die Vernissage fidnet am Samatag, 18. Juni, um 19.30 Uhr statt. Die Ausstellung selbst ist in der Produzentengalerie (Seligenthalerstraße 22) bis 10 Juli zu sehen. Öffnungszeiten: jeweils Freitag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr. Kontakt: Georg Forster, Mobil: 0151 1415 1174 - Für ihre Ausstellung haben sich die beiden Nürnberger Künstler Anneliese Kraft und Johannes Schießl den Titel des Psycho-Horrorthrillers „What lies beneath“ (deutscher Filmtitel: „Schatten der Wahrheit“) aus dem Jahr 2000 ausgeliehen.
Die wörtliche Übersetzung „Was darunter verborgen liegt“ trifft die Kernaussage ihrer Kunst. Für sie zählt nicht das Offensichtliche oder der erste Eindruck, sondern das unter der Oberfläche Verborgene, das nur da und dort durch die übereinanderliegenden Farb- und Materialschichten durchschimmert.
Anneliese Krafts Arbeiten sind Ausdruck innerer Befindlichkeiten und Seelenzustände, wobei im Vordergrund die Suche nach einer Vollendung der Form steht. Entscheidend für sie ist der Arbeitsprozess, das Streben nach Harmonie – aber ohne über ein Zuviel an Harmonie die Spannung zu verlieren. Sie nennt es einen „visionären“ Arbeitsprozess, durch den sie Objekte erschafft, die das „Rätsel des Unklaren“ bewahren.
Johannes Schießl begann seine künstlerische Tätigkeit als Expeditionszeichner in den Anden und im tropischen Regenwald Perus. Ein Stipendium für Landschaftsmaler brachte ihn nach Vietnam. Im Laufe der Zeit führten diese Forschungsreisen ihn hinein in seinen inneren Dschungel der Gefühle. Immer mehr floss dabei sein eigener Seelenzustand in die Bildgestaltung mit ein. Seit 2015 beschreitet Johannes Schießl völlig neue Wege. Er hat die Depron-Drucktechnik als künstlerische Ausdrucksform entdeckt. Depron ist ein sehr leichtes Kunststoffmaterial, das vornehmlich im Modellbau oder als Isoliermaterial Verwendung findet. Seither ist die dschungelhafte Dichte seiner Bilder einer beinah meditativen Ruhe gewichen.
Am Samstag, 18. Juni, 19.30 Uhr, eröffnet die Produzentengalerie die Ausstellung „What lies beneath“. Die Einführung spricht Georg Forster.
Die Ausstellung dauert bis 10. Juli und ist geöffnet von Freitag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.