Nicht nur die Neugestaltung von Pfeffenhausens Ortsmitte war Thema beim Besuch von MdL Helmut Radlmeier (r.) bei Bürgermeister Karl Scharf.
Pfeffenhausen - pm (17.09.2019) Derzeit rollen noch die Bagger über den Kirchplatz in Pfeffenhausen. Der Ortskern wird umgestaltet. Möglich machen das auch Fördermittel vom Freistaat. Aber nicht nur im Ortskern geht es voran, wie Bürgermeister Karl Scharf im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (beide CSU) erläuterte.
Der Kirchplatz soll zu einem zentralen Treffpunkt in der Ortsmitte umgestaltet werden. Unter anderen wird die Barrierefreiheit verbessert. Für die Neugestaltung und Aufwertung des Platzes erhält die Marktgemeinde im Rahmen der Städtebauförderung 160.000 Euro. "Die Städtebauförderung ist für uns Gemeinden eine sehr gute Sache. Am Kirchplatz wird das nun sichtbar. Wir wollen den Platz beleben, damit der Ort dort zusammenkommt", führte Bürgermeister Karl Scharf aus. Seinen Dank für die staatliche Unterstützung verband Scharf zugleich mit einem Appell an Landtagsabgeordneten Radlmeier, die Städtebauförderung auch in Zukunft mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten. Radlmeier nahm die Bitte gerne auf, zeigt sich doch der Nutzen des Programms. "Tatsächlich wurde das landeseigene Bayerische Städtebauförderungsprogramm mit rund 209 Millionen Euro in diesem Jahr auf Rekordhöhe fortgeführt", schilderte Radlmeier.
Besserer Mobilfunk
Auch beim Ausbau des Mobilfunks gab es Lob vom Bürgermeister: Das im Rahmen der Mobilfunkinitiative Bayern aufgelegte Förderprogramm bringe neuen Schwung in die Thematik. Eigentlich wollte der Markt Pfeffenhausen die Förderung nutzen, um die Netzabdeckung zu verbessern. "Doch das wird wahrscheinlich gar nicht nötig sein. Denn ein Netzbetreiber ist daraufhin wieder aktiv geworden und wird selbst in Oberlauterbach ausbauen", freute sich Scharf.
Beim Breitband-Ausbau starte man ebenfalls einen neuen Versuch: Ziel sei der Anschluss von kleineren Ortsteilen bis hin zu Weilern und Einzelgehöften, für die es dank des sog. Höfebonus vom Freistaat Unterstützung gibt. An der Förderung durch den Freistaat scheitere es also nicht. Bei der ersten Ausschreibung habe sich aber niemand gemeldet. Hier läge das Problem in erster Linie bei den Netzversorgern und den Ausbaufirmen, die aufgrund des Ausbaus an vielen Orten im Freistaat mit der Arbeit nicht mehr hinterherkommen würden. Mit einer nun geänderten Variante versuche man es deshalb nun erneut, um das schnelle Internet in wirklich alle Ortsteile zu bekommen, so Bürgermeister Scharf.
Grundstücke werden verkauft
In den größeren Ortsteilen werde außerdem Wohnraum geschaffen. Um dem bestehenden Bedarf gerecht zu werden, habe die Marktgemeinde in Rainertshausen und Pfeffenhausen Baugebiete ausgewiesen. Nachdem in Rainertshausen mithilfe eines transparenten Einheimischen-Modells die Grundstücke vor allem an Bürger der Marktgemeinde gingen, werde man bei den Parzellen in Pfeffenhausen ebenso verfahren. Darüber hinaus habe die Gemeinde in den letzten Jahren immer wieder freiwerdende Gebäude erworben, um sie einer neuen Nutzung zuzuführen. Mit dem 2015 eingeweihten Seniorenzentrum sei etwa eine wichtige Einrichtung geschaffen worden. "Auch aktuell gibt es das ein oder andere Projekt, damit vor allem der Ortskern von Pfeffenhausen noch attraktiver wird", schilderte Scharf. Einen Wochenmarkt und ein Café könne er sich zum Beispiel gut vorstellen. Für die Familien werde ebenfalls etwas getan: Dem gestiegenen Bedarf an Betreuungseinrichtungen begegne man mit der Planung eines neuen, vierzügigen Kindergartens. "Unter Karl Scharf hat sich die Marktgemeinde Pfeffenhausen in den letzten Jahren sehr gut entwickelt", fasste Helmut Radlmeier zusammen. Besonders freute es ihn, dass die vom Landtag bereitgestellten Gelder sichtbar im Markt ankommen.