Am Dienstag, 3. Dezember, werden um 19 Uhr zur öffentlichen Sitzung des Kumhausener Bau- und Umweltausschusses wohl viele Besucher ins Rathaus kommen. Denn, so ist es unter dem Tagesordnungspunkt 5 der Sitzung, die Bürgermeister Thomas Huber (FW) leiten wird, zu lesen: Gemeinderat Franz Attenkofer (CSU), der auch Kreistagskandidat ist, möchte in Rammelkam, in unmittelbarer Nähe zu den Ortschaften Preisenberg und Grammelkam, einen riesigen Schweinemaststall für 2000 Mastschweine bauen.
Aufgrund des schon vorhandenen Schweinemastbetriebes in Niederkam mit ca. 3000 bis 4000 Schweinen, haben die Preisenberger jetzt schon im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll. Preisenberg ist die Entwicklungsachse - Wohnungsbau und Gewerbegebiet - von Kumhausen.
"Von Schweinegestank eingekreist"
Per Pressemitteilung schlägt bereits SPD-Gemeinderat Hans Biberger Alarm. Er vertritt die Meinung vieler An- und Mitbewohner: "Da ja in unmittelbarer Nähe im Nordöstlicher Richtung der Schweinemastbetrieb des Tiefenbacher Landwirts (Beck, Mittergolding) mit 3000 Plätzen für Mastschweine und Ferkel entstehen soll (vom Landratsamt bereits genehmigt), wären die Bewohner in diesem großen Wohngebiet (ca. 1500 Einwohner) nun von Schweinegestank eingekreist und werden dass sicherlich nicht ohne Gegenwehr hinnehmen. Es ist ja nicht nur der Gestank von den Schweinemastställen, sondern auch die Gülle, die auf die umliegenden Felder ausgebracht wird.. Eine weitere Belastung des schon hoch belasteten Grundwassers ist die logische Folge." Biberger weiter. " Wir bekommen bei der Trinkwassergewinnung die gleichen Probleme im Süden, wie sie im Landshuter Norden bereits vorhanden sind. Leider sind diese Probleme in der Staatsregierung bekannt, aber die Landwirte sind priviligiert beim Bau derartiger Mastställe und haben offensichtlich in unserer Region eine Lobby wo es keiner wagt, dem Treiben nach immer noch mehr an Erweiterung ein Ende zu setzen."