Anlässlich des Europatages am Samstag lud die Stadt gemeinsam mit den Partnerschaftsvereinen zum Europafest in die Altstadt ein. Ob aus Frankreich, Schottland, Österreich, Italien oder Rumänien – auch die Freunde aus den Landshuter Partnerstädte reisten an; den weitesten Weg legten dabei die Elginer aus Schottland zurück. Oberbürgermeister Hans Rampf und tausende Besucher hießen die Partnerstadt-Repräsentanten aus Compiègne, Elgin, Ried im Innkreis, Schio und Sibiu/Hermannstadt, die bei der Eröffnung am Samstagvormittag von Rampf auf der Bühne vorm Rathaus vorgestellt wurden, mit einem langanhaltendem Applaus herzlich in der Stadt willkommen.
Ob beim Begrüßungsabend am Freitag, beim Europafest am Samstag oder beim Abschlusstreffen am Sonntag – die Freunde aus den jeweiligen Partnerstädten freuten sich über den besonders herzlichen Empfang von Oberbürgermeister Hans Rampf und zeigten sich von der Gastfreundschaft der Landshuter überaus begeistert.
Der Oberbürgermeister freute sich besonders über die Anreise der Partnerstadt-Vertreter zu denen unter anderem Bürgermeisterin Astrid Fodor aus Hermannstadt, Councillor James Allan aus Elgin, Bürgermeister Valter Orsi aus Schio und Stadträtin Sylvianne Romet aus Compiègne zählten. In seiner Begrüßungsrede wies Rampf auf die große Bedeutung eines vereinten Europas hin – fast genau auf den Tag 70 Jahre nach Kriegsende, wie er betonte: „Lassen sie uns heute gemeinsam mit unseren Freunden aus den Partnerstädten feiern, dass wir die Gräben, die Feindschaft überwunden haben und dass der Wille zum Frieden und zur Versöhnung gesiegt hat".
Europa, wie Rampf ergänzte, das sei zwar immer auch große Politik, aber es seien ebenso auch viele kleine Mosaiksteinchen im Alltag, „die wir entweder ohnehin gemeinsam haben oder die aus unseren europäischen Nachbarländern zu uns eingesickert sind": „Diese kleinen alltäglichen Teile bauen das große Puzzle Europas." Und diese gegenseitige Verbundenheit war beim Europafest deutlich zu spüren. Die Besucher ließen sich Gaumenfreuden in Form von landestypischen Spezialitäten schmecken. Das Angebot war groß: Whiskey aus Schottland, Baumkuchen und Gegrilltes aus Rumänien, französische Pasteten, Innviertler Spezialitäten aus Österreich, Pasta, Prosciutto und Co aus Italien. Bayerische Schmankerl durften dabei natürlich nicht fehlen.
Jede Partnerstadt lieferte einen unterhaltsamen künstlerischen Beitrag zum Europatag. Musik- beziehungsweise Tanzgruppen aus Europa sorgten mit ihren jeweils 15- bis 20-minütigen Darbietungen für musikalischen Schwung an unterschiedlichen Schauplätzen im Zentrum. Beim Abschlussessen am Sonntag, bei dem Rampf die Gäste der jeweiligen Partnerstädte mit einem Präsent verabschiedete, fiel die Trennung, vor allem in Hinblick auf das Warten bis zum nächsten Wiedersehen, sichtlich schwer.