Die orange markierten Gebiete waren vom Stromausfall betroffen
Am Mittwoch (16.12.) kam es um 17:26 Uhr an einem der beiden 110 kV-Haupteinspeise-Transformatoren (Foto „Trafo 110 kV“ im Umspannwerk Ost zu einem 2-phasigen Kurzschluss auf der 20 kV-Ausleitung, der trotz bestehender Schutzeinrichtungen (siehe Fotos „schutzeinrichtung kurzschluss“; „schutzeinrichtung intakt“) offensichtlich durch einen Marder (siehe Foto „toter marder“) verursacht und durch den zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Niederschlag begünstigt wurde.
Auf den durch den Kurzschluss verursachten Lichtbogen reagierten die Schutzeinrichtungen des Transformators ordnungsgemäß und lösten den 110 kV-Leistungsschalter aus. Dieser schaltete das nachgelagerte Netzgebiet Ost der Stadt Landshut sowie einen kleinen Teil des Ortsnetzes Ergolding spannungslos (siehe Anlage „stromausfall karte“), um eine Ausbreitung des Schadens zu vermeiden sowie den Lichtbogen zu löschen.
Um 18.45 Uhr war die Stromversorgung durch die im Einsatz befindlichen Rufbereitschaftskräfte der Stadtwerke Landshut und den 24-Stunden-Störungsdienst der Netzleitstelle der Stadtwerke Landshut für die betroffenen Netzgebiete wieder sicher und stabil hergestellt.
Aktuell wird der Netztransformator auf nachhaltige Schäden untersucht.
In der vom Stromausfall ebenfalls betroffenen Kläranlage gab es zu keiner Zeit eine kritische Gefährdungslage.
Der Betrieb des Hofbergtunnels lief in dieser Zeit mit den durch unabhängige Stromversorgungs- Einrichtungen abgesicherten sicherheitsrelevanten Betriebsmittel weiter. Die Befahrbarkeit des Tunnels war durchgängig möglich.
Im Bereich der Fernwärmeversorgung waren in den vom Ausfall betroffenen Gebieten die kunden- bzw.- sekundärseitigen Anlagen, analog zu Öl- und Gasheizungsanlagen, stromlos. Entsprechend erfolgte auf Grund der nicht in Betrieb befindlichen, kundenseitigen Pumpen keine Wärmeverteilung innerhalb der Gebäude. Bei Wiederaufnahme der Stromversorgung führte eine dann erhöhte Abnahme gegen 19.40 Uhr zum Absinken der Vorlauftemperatur. Um 20.14 Uhr wurde die reguläre Vorlauftemperatur wieder erreicht.
Das Stadtbad war durchgängig mit Strom versorgt.