Wer heute von einem Baby-Boom träumt, deutet die statistischen Zahlen viel zu optimistisch. 614 Geburten waren es in diesem Jahr bisher in der mittlerweile fast 70.000 Einwohner großen Stadt. Dieser leichte Anstieg gilt in erster Linie dem Zuzug von Neubürgern - allein 2015 plus 2.000 - und der Tatsache, das ausländische Famlien mehr Kinder bekommen.
1947, zwei Jahre nach Kriegsende, stieg die Geburtenzahl in Landshut bei nur 44.262 Einwohnern auf die Rekordhöhe von knapp 1.000 Geburten (997). Danach ging es rasch bergab. 1954 waren es schon nur mehr 597 Geburten. 1969 gab es erstmals in der Stadt mehr Sterbefälle (697) als Neugeborene (660). 2013 kamen auf 547 Geburten schon 818 Sterbefälle. Die Zahl der Einwohner wächst also in erster Linie durch Zuzügler. Die Hälfte davon kommt aus dem Ausland, vorzugsweise aus Rumänien, Polen, Ungarn. Dazu kommen die Flüchtlinge und Asylbewerber. In Landshut leben derzeit fast 11.000 ausländische Mitbürger, die ca. 800 Asylbewerber mit eingerechnet. /hs