(17.02.2016) - Das P-Seminar des Hans-Leinberger-Gymnasiums in Landshut mit dem Titel "Das Außenlager Landshut" wird am 3.März mit dem P-Seminar-Preis des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern ausgezeichnet.
Dieser Preis wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und seinen Kooperationspartnern - der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG und dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. - ausgeschrieben.
Die Preisverleihung findet am 3. März 2016 um 14.30 Uhr in der Bibliothek des Hans-Leinberger-Gymnasiums statt.
Kurzbeschreibung des P-Seminars:
Für die Todesopfer des KZ-Außenkommandos in Landshut, das von Dezember 1944 bis 06. Februar 1945 bestand, befindet sich auf dem Friedhof Landshut-Achdorf eine Gedenkstätte, die zu einem Zeitpunkt errichtet worden ist, als die Namen der Opfer nicht bekannt waren. Inzwischen konnten 82 Namen der Opfer herausgefunden werden, ein Opfer bleibt weiterhin unbekannt. Ziel des P-Seminars, das bereits im September 2014 am Hans-Leinberger-Gymnasium in Landshut begonnen hat und im Februar 2016 endet, war es, die Gedenkeinheit so zu verändern, dass zukünftig der Opfer des KZ-Außenlagers namentlich gedacht werden kann. Da aber im Laufe des Projektes deutlich wurde, dass die seit 1983 bestehende Tafel nicht mehr dem neuesten historischen Erkenntnisstand entspricht und fehlerhaft ist, wurde es das Ziel des Projektes, dass die bestehende Tafel entfernt und durch eine neue Gedenkeinheit ersetzt wird. Zudem war es ein Ziel dieses P-Seminars Informationen über einzelne Schicksale von Inhaftierten des KZ-Außenlagers zu sammeln und so aufzubereiten, dass sie auf einer Gedenkfeier der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend publiziert werden können. Diese Gedenkfeier mit dem Titel „Vergessene Schicksale“ fand am 9. November 2015 im Salzstadel in Landshut statt. Die Schüler präsentierten an diesem Abend ihre Ergebnisse, Oberbürgermeister Hans Rampf sprach auf dieser Gedenkfeier das Grußwort. Auf dieser Veranstaltung wurden auch die von dem Künstler Mario Schoßer gestalteten neuen Gedenktafeln mit den Namen der Opfer vorgestellt. Die Gedenkeinheit kann aus organisatorischen Gründen erst nach dem März 2016 im Friedhof Achdorf angebracht werden. Während des Seminars hatten die Schülerinnen und Schüler im