Landshut (6.04.20016) - Heute, Mittwoch, sind zwar nur 14 Mitglieder der Landshuter Grünen zur Stadtversammlung um 20 Uhr in den "Rieblwirt" gekommen, während das Spiel Wolfsburg gegen Real Madrid (2:0) übertragen wurde, doch es wurde höchst lebhaft und kontrovers debattiert, vor allem um das große (70 Mio. Euro) Schulentwickunsprogramm. Dabei kam es sogar zu unterschiedlichen Bewertungen der Grundschule Nikola. Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner will sie unbedingt erhalten, notfalls auch etwas kleiner. Fraktionschefin Sigi Hagl plädierte für eine Schließung der Grundschule Nikola und Aufteilung der Schüler an die umliegenden Grundschulen, damit die Konzentration von ausländischen Schülern in Nikola endlich beendet wird.
OB-Kandidat Stefan Gruber votierte seinerseits für den Erhalt der Grundschule Nilola, aus grundsätzlichen integrativen Erwägungen. Er will im Wahlkampf vor allem als Einiger und Bewahrer der Landshuter Stadtgesellschaft agieren. Das fand viel Beifall und er will am 16. April am Infostand vor dem Rathaus erstmals im direkten Dialog mit den Bürgern seine stadtpoltischen Ziele vorstellen. Die soziale Gerechtigkeit soll dabei, wie zuletzt in Baden Württemberg, eine besondere Rolle spielen. "Wir machen einen ganz tollen Wahlkampf" versprach Stefan Gruber und machte seinen Parteifreunden so richtig Mut.
Gruber wußte auch, dass der Stadtjugendring seinerseits bei der Stadt für eine Podiumsdiskussion mit den fünf OB-Kandidaten in der Alten Kaserne kämpfen werde. Da darf man in den den nächsten Tagen gespannt sein, wie der Oberbürgermeister das Verbot von Podiumsdiskussionen in einigen Städtischen Räumlichkeiten begründet. - Sigi Hagl, Fraktionschefin der Grünen, schimpfte das Verbot "hanebüchen", ja eine "Unverschämtheit". /hs