Landshut (28.04.2016) - Was lange wärt, wird gut. Seit Jahren wünscht sich das Personal des Finanzamtes neue Fenster. Beim Neubau des Finanzamtes im Jahre 1969 war Wärmedämmung noch kein Thema. Damals wurden Fensterrahmen ohne Wärmedämmung und einfaches Isolierglas eingebaut. Auch der technische Zustand der Fenster war seit Jahren schlecht, da die Herstellerfirma nicht mehr existiert und das Öffnungs- und Schließsystem (mittels Seilzug) heute von keinem Hersteller mehr werwendet wird.
Vielfach war eine Reparatur nicht mehr möglich. Manche Fenster ließen sich nicht mehr öffnen. Bei anderen wurden die Scheiben blind, oder sie schlossen nicht mehr richtig. Ein unhaltbarer Zustand in vielerlei Hinsicht, natürlich auch energetisch. Im Zuge von grundsätzlichen Entscheidungen (Sanierung oder Neubau) hat man sich entschlossen zu sanieren. Die neuen Fenster, wieder mit Alu-Rahmen, gleichen optisch den bisherigen, sind jedoch entsprechend gedämmt und haben zeitgemäße 3-fach-Verglasung.
Wie Willi Forster, der Energiemanager des Finanzamtes mitteilt, ist dies ganz im Sinne des Energiemanagements das seit gut 2 Jahren existiert und bei der Stromeinsparung schon beachtliche Erfolge vorweisen kann. Wird doch die CO²-neutrale Heizenergie (seit 2014 bekommt das Finanzamt die Wärme vom klimaneutralen Biomasseheizkraftwerk der Stadtwerke Landshut) in Zukunft entsprechend sparsam verbraucht. Die alten Alu-Fensterrahmen und das Glas werden getrennt und im Sinne der Nachhaltigkeit dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt. Allerdings ist die Fenstersanierung sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Bürger mit Unannehmlichkeiten verbunden.
Für den Fensterausbau müssen die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlassen (mindestens 3 Tage jeweils) und werden behelfsweise in Schulungs- und Besprechungsräumen untergebracht. Die notwendigerweise damit verbundene Lärmbelästigung trifft bis zum Sommer (Ende Juli) die ganze Belegschaft. Die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes hat zwar oberste Priorität, kann aber nicht immer gewährleistet werden. Elisabeth Fett, die Leiterin des Finanzamtes, bittet die Besucher des Finanzamtes insoweit um Verständnis.