Landshut (30.04.2016) "So kann man mit Steuergeldern nicht umgehen", polterte Stadtrat Bernd Friedrich (BfL) am Freitagvormittag in der Sitzung des Kulturausschusses mit Blick auf die angekündigte Kostensteigerung um 528.000 Euro beim ersten Bauabschnitt Stadtmuseum im alten Franziskanerkloster. Diese Mehrkosten wurden dennoch vom Ausschuss mehrheitlich abgesegnet.
Der erste Teil des künftigen Stadtmuseums soll ja noch heuer - in der Amtszeit von OB Hans Rampf - fertiggestellt und eröffnet werden. Stadtrat Friedrich war von Anfang an gegen ein Stadtmuseum in diesem ehemaligen Kloster. Er wollte - wie auch andere Befürworter - lieber die Stadtresidenz zu einem attraktiven Stadtmuseum um- und ausbauen. Doch diese gehört dem Freistaat Bayern. Ein Vorvertrag zur Sanierung der Residenz wird jetzt aufgelöst. Dafür muß die Stadt 300.000 Euro zahlen. Auch das prangerte Friedrich an. Doch mehrere andere Stadträte (z.B. Stefan Gruber, Elke Maräz-Granda) verwiesen auf den Mehrheitsbeschluss für die Sanierung des Franziskanerklosters. Für dieses Projekt bringt auch der Verein der Freunde des Stadtmuseums eine sehr beachtliche Spendensumme (ca.600.000 Euro) auf.
Die Haushaltsmitel müssen also für 2017 zum Teil umgebucht werden. Das ist möglich, weil die 4,7 Millionen Euro für die Sanierung der Eishalle im nächsten Jahr nicht im vollen Umfang benötigt werden.