Landshut (6.05.2016) - Die Künstler Vera Bosdorf und Thom Kinzel präsentieren noch bis zum 1. Juli in der Bezirkshauptverwaltung (Maximilianstraße 15, Landshut) in der Ausstellung „Blickkontakte“ zwei verschiedene Positionen zum Ausstellungsthema. Vera Bosdorf zeigt fotografische Arbeiten aus ihrem Projekt „Sprechende Zensurbalken“.
Die Portraitierten drücken ihre Gedanken über einen Balken aus, den sie sich vor die Augen halten. Obwohl die Augen verdeckt sind, wird Kontakt zum Betrachter gehalten; so findet eine besondere Art und Weise der Kommunikation statt.
Thom Kinzel verarbeitet Blickkontakte im Subkontext seiner Bilder. Während jedes Bild ein alleinstehendes Thema besitzt, bauen sie alle eine starke Beziehung zum Betrachter auf. Diese Wirkung wird nicht immer durch den einen konkreten Blickkontakt realisiert, sondern manchmal gerade auch mit der Verweigerung des Selbige
Öffnungszeiten
Mo bis Do 9 - 15:30 Uhr, Fr 9 - 12 Uhr (an Werktagen) und nach Vereinbarung
Organisation: Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kontakt: Tel. 0871 97512-513, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ausstellungen seit 2005
Wie kam es zum Kunstprojekt “Zeitgenössische Bildende Kunst in der Bezirkshauptverwaltung“?
Bis Anfang der 90er Jahre förderte der Bezirk Niederbayern Zeitgenössische Bildende Kunst durch den Ankauf von Werken junger Künstler. Nach der Beteiligung an einem großen gesamtbayerischen Ausstellungsprojekt im Jahr 1989 entschloss sich der Bezirk, von Zeit zu Zeit selbst niederbayernweit Wanderausstellungen in Zusammen-
arbeit mit den Berufsverbänden Bildender Künstler Niederbayern beziehungsweise Niederbayern/Oberpfalz durchzuführen. Eine damals bayernweit einzigartige Projektform, die den Kunstschaffenden Niederbayerns zu Präsentationsmöglichkeiten verhalf, die über das Bezirksgebiet hinaus gingen, wie beispielsweise in der Landeshauptstadt München oder dem Département Oise, mit dem der Bezirk
eine Regionalpartnerschaft unterhält.
Im Zuge der Renovierung des denkmalgeschützten, im Jahr 1880 erbauten “Forstkammergebäudes“, dem Amtssitz der Bezirkshauptverwaltung in der Maximilianstraße, konnte ab Herbst 2005 die seit langem geplante ausstellungs-
gerechte Ausstattung der Flure realisiert werden. Seither ist dort dreimal jährlich Zeitgenössische Bildende Kunst aus Niederbayern zu sehen. Das Kunstprojekt
steht unter der Schirmherrschaft des Bezirkstagspräsidenten, der die Ausstellungen auch eröffnet.