Landshut/München (29.06.2016) Bei der gestrigen Sitzung des Haushaltsausschusses hat die CSU-Mehrheit eine höhere Förderung für die Sanierung des Stadttheaters Landshut abgelehnt, berichtet die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller aus dem Maximilianeum. Der Landtag sollte beschließen, dass die förderfähigen Kosten für die Sanierung des Stadttheaters Landshut mit dem gleichen Satz wie beim Mainfranken-Theater gefördert werden sollte.
Staatsminister Dr. Markus Söder hat hierzu im Rahmen des Mozartfests eine voraussichtlich 75prozentige Förderung in Aussicht gestellt. „Die CSU-Mehrheit im Ausschuss lehnte diese Gleichbehandlung ab, obwohl das Stadttheater Landshut, als Spielstätte des Zweckverbands Landestheater Niederbayern, einen wichtigen überregionalen kulturellen Stellenwert besitzt“, so Müller.
Der Berichterstatter zum Antrag, Herbert Kränzlein, MdL (SPD), der für die Förderung plädiert hat, versuchte der CSU noch eine Brücke zu bauen, in dem er eine Umformulierung des Antrags vorgeschlagen hat, berichtet Ruth Müller. Die förderfähigen Kosten für die Sanierung des Stadttheaters Landshut sollten „nach vergleichbarem Maßstab“ wie beim Mainfranken Theater gefördert werden – doch auch dazu war die CSU nicht bereit.
Seit Juni 2014 ist das Stadttheater Landshut in einem Zelt untergebracht, da die bisherige Spielstätte, der Bernlochner-Komplex, dringend sanierungsbedürftig ist. Um eine Sanierung oder einen Neubau durchführen zu können, braucht Landshut aufgrund der angespannten Finanzlage dringend eine sichere Förderzusage.
Bildunterschrift: Die Abgeordneten Herbert Kränzlein und Ruth Müller