Bild Online berichtet seit kurz nach 18 Uhr von den dramatischen Ereignissen in München
Landshut (22.07.2016) Der Vorsitzende der grünen Bundestagsabgeordneten, Anton Hofreiter, musste heute, Freitagabend eine Abendveranstaltung im Gasthaus Zur Insel kurz nach 19 Uhr abbrechen als ihn die Nachricht vom den terroristischen Anschlägen mit mehreren Todesopfern (angeblich neun) und zahlreichen Verletzten in München erreichte.
Um 18.30 Uhr hat MdB Hofreiter (Foto) noch im Landshuter Büro von MdL Rosi Steinberger (Regierungsstraße) sein Buch "Fleischfabrik Deutschland" den hiesigen Pressevertretern vorgestellt, Um 19 Uhr begann der grüne Bundestagsabgeordnete im Gasthaus Zur Insel die angekündigte Lesung aus seinem Buch. An die 100 Besucher waren dazu gekommen. Dann erreichte ihn die Nachricht von den erschütternden Ereignissen in München. Hofreiter brach die Lesung bzw. die Diskussion sofort ab und machte sich umgehend auf den Weg nach München.
Die Polizei hat die Münchner Bürger aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. U- und S-Bahnen stehen still. Der gesamte Nahverkehr ruht. Der Hauptbahnhof ist gesperrt bzw. evakuiert. In der ganzen Stadt wird nach drei möglichen Tätern mit Langwaffen gefahndet. Auf allen Fernsekanälen wird praktisch ununterbrochen berichtet.
Ein in München wohnhafter junger BMW-Mitarbeiter hat uns per Telefon gegen 22 Uhr wissen lassen, dass die Landeshauptstadt wie eine Geisterstadt wirke. Überall Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Hubschrauber kreisen über der Stadt. Menschen trauen sich kaum auf die Straßen. In den Cafes und Gasthäusern verfolgen die Gäste das dramatische Geschehen an Fernsehschirmen und es wird inständig telefoniert, nach dem Wohlergehen von Freunden, Bekannten und Verwandten gefragt.
Die Polizei gibt die zentrale Auskunfts- und Vermisstenstelle für Angehörige (GAST) bekannt: Bitte unter 0800 7766350 anrufen.
Die Zugverbindungen vom Landshuter Hauptbahnhof aus nach München bzw. Freising (siehe Foto) sind am Freitagabend ausgefallen. Ersatzweise wurden zum Teil Busse eingesetzt. /hs - Foto L. Moosbühler