Landshut (3.08.2016) Der Neubau des in die Jahre gekommenen Bettenhauses (560 Betten) beim Landshuter Klinikum ist insgesamt mit ca. 135 Mio. €uro - aus heutiger Sicht - veranschlagt. Wir wissen ja, wie bei öffentlichen Neubauprojekten die Kosten fast immer davonlaufen (siehe Berufsschule I). Drei Bauabschnitte sind vorgesehen.
Der erste soll 65 Millionen Euro kosten. Baubeginn ist voraussichtlich in vier Jahren (2020). Dafür will der Freistaat Bayern 53,8 Milionen Euro an Fördergeldern zuschießen. Das Klinikum ist seit 2004 eine gemeinnnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Alleiniger Gesellschafter ist die Stadt Lansdhut. Falls beim Klinikum Defizite entstehen, ist nach wie vor die Stadt mit Zuschüssen gefordert.
Ca. 50 Prozent der kommunalen Krankenhäuser in Bayern schreiben rote Zahlen, so auch das Klinikum Landshut mit seinen 1.300 Mitarbeitern. Nur das Kreiskrankenhaus Achdorf (348 Betten) schreibt schwarze Zahlen, vor allem wegen der fast hundertprozentigen Auslastung.
Auch das kommunale Klinikum in Passau (706 Betten - 2000 Mitarbeiter) schreibt schwarze Zahlen. Dort wollen im übrigen die umliegenden Kreiskrankenhäuser gern mit dem Klinikum kooperieren bzw. sogar fusionieren. Eine Fusion der fünf Krankenhäuser - Klinikum Landshut, Kinderkrankenhaus St. Marien Landshut sowie die Kreiskrankenhäuser Achdorf, Vilsbiburg und Rottenburg - ist sogar auf längere Sicht nicht absehbar. Eine Privatisierung einzelner Krankenhäuser wird von den jeweils zuständigen politischen Gremien - Stadtrat, Kreistag - ausgeschlossen. Das Kinderkrankenhaus St. Marien gehört der Diözese München-Freising. /hs