Vor kurzem war die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller am Hans-Carossa-Gymnasium, um die Wanderausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ des Auswärtigen Amtes und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Vergangenheit vor der Oberstufe zu eröffnen.
Mit über 150 Fotos auf 20 Plakaten informiert diese Wanderausstellung , wie es zur deutschen Einheit kam. Stadtrat Ludwig Zellner hielt für die Schulleitung des HCG die Begrüßung und sprach über das eigentlich immer noch anmutende „Wunder“ der friedlichen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor 25 Jahren. In der Nacht vom 2. auf 3. Oktober 1990 vergrößerte sich die Bundesrepublik Deutschland um über 100000 Quadratkilometer und hatte fast 17 Mio. Einwohner mehr.“ Eben ein politisches Wunder? Sicher aber ein Glücksfall für Deutschland“, meinte Zellner, der sich bei der Fachbetreuerin Geschichte, Yvonne Löken, für die Organisation der Ausstellung bedankte. Nach einer musikalischen Umrahmung der zwei begabten Saxophonisten Jonathan und Lisa aus der Q11 übernahm Frau MdL Müller das Wort. Sehr anschaulich brachte sie den Schülern den Weg zur deutschen Einheit aus der Sicht von drei jungen Frauen auf ihrer Fahrradtour durch die damaligen Ostblockländer im Jahr 1989 nahe. Dabei betonte sie den friedlichen Charakter der Revolution und das Erstaunen des SED-Regimes über den Erfolg des Einsatzes von „Kerzen und Gebeten“. Bei den Schüler, Lehrern und Besuchern des Hans-Carossa-Gymnasiums stieß die Ausstellung auf großes Interesse.
Text zum Foto: Schüler der Q11 mit MdL Ruth Müller, Stadtrat Ludwig Zellner und Yvonne Löken vor einer Tafel der Ausstellung.