Trotz anderer Meldungen hatte die Gewerkschaft ver.di In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom die Beschäftigten am Servicestandort Landshut zu einem Warnstreik aufgerufen. Über 80 Beschäftigte des Standortes und viele weitere Beschäftigte aus der Region nahmen am Dienstag, 17. April, an dem vierstündigen Warnstreik teil.
„Wer nicht hören - will muss fühlen", so der Bezirksgeschäftsführer von ver.di in Niederbayern, „deshalb hilft jetzt nur nur noch Druck auf den Arbeitgeber, um zu einer Lösung zu kommen".
Am 18. und 19. April werden die Verhandlungen über die Deutsche Telekom AG sowie die Auszubildenden fortgesetzt. In der Folgewoche wird dann am 23. und 24. April über die Telekom Deutschland GmbH sowie am 25. und 26. April über T-Systems verhandelt. Verhandlungsort ist an allen Tagen Düsseldorf.
ver.di fordert für die mehr als 85.000 Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine tabellenwirksame Mindestanhebung zur Stärkung der unteren Einkommensgruppen. Auszubildende sollen 70 Euro monatlich mehr erhalten, zudem sollen schlechter bezahlte Ausbildungsberufe auf ein höheres Bezahlungsniveau angehoben werden. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei den T-Systems-Gesellschaften verlängert werden.