Die Stadtratsfraktion der Jungen Liste/Bürger für Landshut, namentlich Thomas Haslinger, Karina Habereder und Bernd Friedrich (BfL) forderte in einem Antrag an den Stadtrat die Änderung des Aufsichtsrats der Klinikum gGmbH zu Gunsten von je einem Fachmann bzw. einer Fachfrau aus der Medizin, den Finanzen und der Wirtschaft. Überraschend fand dieser Vorschlag bei der Stadtratssitzung am Freitag (25.7.) auch die Zustimmung von Oberbürgermeister Hans Rampf, aber nur von ihm.
Rampf ist der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Sein Stellvertreter ist Manfred Hölzlein, ein Jurist, seit 1972 Stadtrat und mit großer Erfahrung im Krankenhauswesen aus seiner früheren Eigenschaft als Bezirstagspräsident. Zuletzt war Stadtrat Bernd Friedrich, noch als Fraktionschf von drei Stadträten der Bürger für Landshut, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats. Er nahm nicht an der Stadtratssitzung teil, weil er noch die Folgen eines Motororradunfalls auskurieren muß. Eine Änderung im Vorsitz des Aufsichtsrats gibt es durch die Neuwahl des Oberbürgermeisters im Herbst 2016, also zum Amtsantritt am 1. Januar 2017.
34 anwesende Stadträte stimmten also gegen den JL/BFL-Antrag. Neben OB Rampf votierten nur Haslinger und Habereder in der öffentlichen Sitzung für ihren eigenen Antrag. Die acht Aufsichtsräte sind für die gesamte Stadtratsperiode, bis 2020, gewählt. Das sind neben OB Hans Rampf (CSU) und Manfred Hölzlein (CSU) Rudolf Schnur (CSU), Stefan Gruber (Die Grünen), Robert Gewies (SPD), Dr. Maria Fick (Landshuter Mitte), Robert Neuhauser (Bayernpartei/Ausschußgemeinschaft) und Bernd Friedrich (JL/BfL). Das konservative Lager (CSU, LM, JL/BFL) hat also eine klare Mehrheit. An den Sitzungen nimmt regelmäßig auch Stadtkämmerer Rupert Aigner (ohne Stimmrecht) teil.