In Nürnberg funktioniert das Prinzip bereits. CSU-Fraktionschef Rudolf Schnur hat einen sehr überzeugend klingenden Vorstoß zur Fernwärmeversorgung entwickelt und dazu mit seinen CSU-Fraktionskollegen einen Antrag an die Stadt gestellt. Hier der Wortlaut des Antrags: Die Verwaltung wird beauftragt, Möglichkeiten einer temporär entkoppelten Wärme- und Stromerzeugung zu prüfen (Kosten-Nutzen-Analyse).
Ein besonders gelungenes Beispiel einer flexiblen Wärmebereitstellung stellt das Heizkraftwerk Nürnberg-Sandreuth der N-ERGIE AG dar, das rund 25 Prozent des Wärmebedarfs im Stadtgebiet Nürnbergs als hocheffiziente Fernwärme liefert. Mit einem 2014 fertiggestellten innovativen Wärmespeicher können künftig die Prozesse der Wärme- und Stromerzeugung zeitlich entkoppelt werden. Der neue Zwei-Zonen-Speicher mit 26 Meter Durchmesser, 70 Meter Höhe, einem Fassungsvermögen von rund 33.000 Kubikmeter Wasser hat eine Leistung von 50 MW und verbessert die Einspeisemöglichkeiten erneuerbarer Energien erheblich: So kann an sonnen- und windreichen Tagen die Leistung der Anlage gedrosselt werden und die Fernwärmeversorgung über den Speicher erfolgen. Die Anlage soll jährlich rund 40.000 Tonnen CO2 einsparen und einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.
gez.
Rudolf Schnur, Fraktionsvorsitzender
Dr. Max Fendl
Maximilian Götzer
Wilhelm Hess
Manfred Hölzlein
Anke Humpeneder-Graf
Dr. Dagmar Kaindl
Helmut Radlmeier
Gertraud Rössl
Philipp Wetzstein
Ludwig Zellner