Der Vortrag von Gisela Maschkowski (Foto) mit Diskussion im Rahmen des StadtForums: findet am Freitag, 19. Juni um 19 Uhr in der Volkshochschule Landshut, Ländgasse 41, statt.
Der G7-Gipfel in Elmau ist gerade zu Ende gegangen. In diesem Zusammenhang haben viele Menschen ihr Bedürfnis nach Alternativen auf unterschiedlichen Gebieten geäußert. Die Transition Town Bewegung greift viele dieser Ansätze auf. Seit ihrer Entstehung 2006 in Südengland ist die Transition Bewegung auf über 1.000 Initiativen in 40 Ländern angewachsen.
Gemeinsames Ziel ist es, die sozial-ökologische Zukunft der Kommunen in Zeiten von Klimawandel und Ressourcenrückgängen vor Ort kreativ und tatkräftig in Richtung mehr Widerstandsfähigkeit und Lebensqualität mitzugestalten. Am Freitag, 19. Juni um 19 Uhr stellt Gesa Maschkowski im Rahmen des StadtForums in der Volkshochschule Landshut die Transition Bewegung in ihren Grundzügen vor und erläutert die Strategien für einen Gesellschaftswandel mit Kopf, Herz und Hand.
Die Rohstoffparty ist zu Ende, die Müllberge wachsen, die Eisberge schmelzen und im Jahr 2014 hat der CO2-Gehalt in der Atmosphäre die Schallmauer von 400 ppm durchbrochen. Eigentlich wissen wir genug, doch noch immer passiert viel zu wenig. Die Industrienationen stehen vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte: Sie müssen einen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft vornehmen, die Treibhausgasemissionen auf ein absolutes Minimum absenken und die so genannte „Große Transformation" einleiten, so die Forderung des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung "Globale Umweltveränderungen", WBGU.
Doch wie lässt sich dieser Gesellschaftswandel gestalten? Diese Fragen führten 2006 zur Entstehung der Transition-Town-Bewegung (Stadt im Wandel). Das Ziel ist eine gerechtere (Welt-)gesellschaft, die deutlich sorgsamer mit ihren Ressourcen umgeht und deutlich weniger Abfälle produziert. Mittlerweile engagieren sich Menschen in über 1.000 Transition-Initiativen weltweit dafür, den Wandel vor Ort mit konkreten Projekten zu starten. Sie experimentieren mit Regionalwährungen, mit neuen solidarischen Formen der Landwirtschaft, bürgerschaftlich getragenen Unternehmen oder auch mit Transition-Nachbarschaften, bei der Nachbarn nicht nur CO2, Energie und Müll einsparen sondern auch noch gemeinsam Spaß haben.
Auch in Landshut verfolgt die Initiative „Landshut im Wandel" (www.laiwand.org ) diese Ideen. Die Referentin Gesa Maschkowski ist Transition Trainerin, Mitgründerin der Transition Initiative Bonn-im-Wandel und der Solidarischen Landwirtschaft SoLaWi-Bonn. Sie forscht zu Graswurzel-Bewegungen und arbeitet als Redakteurin für nachhaltige Ernährungskultur. In ihrem interaktiven Vortrag gibt sie einen Einblick in die Strategien und Ansätze der Transition Bewegung, ihre Erfolge und auch ihre Herausforderungen.
Kurt Büttler moderiert die Veranstaltung. Für diesen Vortrag kooperieren die Volkshochschule Landshut mit dem Christlichen und Evangelischen Bildungswerken sowie die Stadt Landshut, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Abfallwirtschaft, die Agenda 21 und der Verein „Landshut im Wandel e.V.", die Transition Town Bewegung in Landshut.
Die Veranstaltung am Freitag, 19. Juni 2015 um 19 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Landshut kann kostenfrei besucht werden. Weitere Informationen gibt es bei der Volkshochschule Landshut unter Telefon 0871 92292-0.