Die Führungsgremien der Landshuter CSU, die Stadträte, Arbeitskreisleiter, Stadtteilsprecher, inclusive OB Hans Rampf, sind aus der zweitätigen Klausur in Thynau bei Passau zurück. Es gibt bis jetzt keinerlei Infos über die Ergebnisse. MdL Helmut Radlmeier (48), seit 2009 Vorsitzender der Landshuter CSU, sollte bei dieser Klausur, so wurde es allgemein erwartet, als OB-Kandidat seiner Partei von den führenden CSU-Vertretern bestätigt werden. Für den 7. Dezember ist ja bereits die offizielle Nominierung des OB-Kandidaten im Rahmen einer CSU-Mitgliederversammlung im Bernlochner terminiert.
Ein alternativer Kandidat - etwa Rudolf Schnur - bzw. eine Kandidatin - Gaby Sultanow oder Anke Humpeneder-Graf - ist seit Monaten nicht mehr in der Diskussion. - Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und langjährige Pateivorsitzende sowie jetzige CSU-Ehrenvorsitzende Dr. Wolfgang Götzer (60) soll ebenso deutlich in die K.-Frage-Diskussion bei der Klausur eingegriffen haben wie auch Oberbürgermeister Hans Rampf (66).
Die K.-Frage in der CSU war natürlich auch gestern am Infostand der Landshuter Mitte vor dem Rathaus ein Thema. Dort hat man es nicht für ausgeschlossen gehalten, dass die CSU ohne Entscheidung über einen OB-Kandidaten von der Klausur zurückkommt. In der Tat hat sich MdL Radlmeier im Vorfeld nie ausdrücklich dazu bekannt, eine OB-Kandidatur anzustreben bzw. anzunehmen. Er hat dies freilich auch nie dezidiert ausgeschlossen. Er gilt innerhalb der CSU als efolgreicher Wahlkämpfer mit besten Aussichten für die Nachfolge von Oberbürgermeister Hans Rampf, der sich freilich in einem Interview mit der LZ vor kurzem zur OB-Kandidatenfrage ausweichend geäußert hat.
Im Laufe des heutigen Sonntag wird wohl noch eine Erklärung der CSU kommen.