Mit einer Vernissage eröffnet die Bürgerinitiative Isartal e.V. am Montag, 21.September um 19:00 Uhr die Ausstellung „Was wäre wenn ...“ im Rathausfoyer und lädt alle Interessierten zur Teilnahme ein.
Trotz Atomausstieg sind die Gefahren der Atomenergienutzung nicht gebannt.
In Europa, auch in unmittelbarer Nähe, sind noch immer über 90 Atomkraftwerke am Netz und stellen ein völlig unterschätztes Gefahrenpotential dar. Ein GAU in Ohu oder Temelin wäre kein lokales Ereignis. Im dicht besiedelten Europa würden große Flächen kontaminiert und dauerhaft unbewohnbar werden.
Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich vor 29 Jahren, Teile der freigesetzten Radioaktivität gingen auch in Bayern nieder und sind bis heute messbar. Bei einer Reise in die Ukraine hat der Umweltjournalist und Fotograf Alexander Neureuter zahlreiche Aufnahmen gemacht, die zeigen, wie es heute rund um Tschernobyl aussieht.
In der Ausstellung „Was wäre wenn“ werden diesen Bildern jeweils vergleichbare Szenarien im Umfeld eines deutschen Atomkraftwerkes gegenübergestellt.
Seit Oktober 2012 ist die Ausstellung „Was wäre wenn ...?“ in Norddeutschland auf Tour. Der Bürgerinitiative Isartal e.V. ist es mit Unterstützung des Landshuter Bündnis für Atomausstieg ( BüfA) gelungen, diese Ausstellung nach Landshut zu holen.
Die Ausstellung im Rathausfoyer ist vom 22.September bis 4. Oktober Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am 26.September von 11 bis 18 Uhr. Am 1. Oktober ist die Ausstellung geschlossen. Führungen für Schulklassen sind vormittags nach vorheriger Anmeldung bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Als Begleitprogramm zur Ausstellung werden zwei Vorträge angeboten. Am 23. September referiert der Physiker Dr. Wilfried Attenberger (Bund Naturschutz) über die Risiken der Kernenergie und am 01. Oktober berichtet die Bürgerenergie Isar e.G. über Energie in Bürgerhand als Beitrag zu einer regionalen Energiewende. Beide Vorträge sind öffentlich und finden im Gasthof zur Insel statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.