In Ergänzung zum Antrag auf Aufhebung des Sperrvermerkes der Anfangsfinanzierung für eine städtische Wohnungsbaugesellschaft meldet sich jetzt die stellv. Fraktionschefin der SPD-Stadträte, Anja König, mit klagenden Worten auch an die Adresse des Oberbürgermeisters zu Wort. Sie schreibt: Unsere Intension für diesen Antrag ist eine finanzielle Entlastung der Stadt, denn mit reinem Wohnungsbau für Neubürger ist es ja bei weitem nicht getan. Als Hauptargu- ment gegen die Gründung einer städt. Wohnungsbaugesell- schaft wird von OB Rampf und den meisten anderen Fraktionen immer die finanzielle Situation vorgeschoben.
Und zudem, dass Landshut sich dies nicht leisten könnte. Auf der anderen Seite wird auf mögliche Kostenumlagen auf private Bauunternehmer verzichtet. In München wird dies bereits seit Jahren mit großem Erfolg praktiziert und in Landshut wurde bereits 2013 auf einen Antrag der SPD-Fraktion hin die Verwaltung beauftragt solche Konzepte zu erstellen und dem Stadtrat zum Beschluss vorzulegen, was aber bisher nicht geschehen ist.
Anja König weiter: Es ist schon sehr seltsam, dass sich bei möglichen Einsparungen und Entlastungen unseres Haushaltes die Mühlen sehr langsam drehen und bei einem Projekt wie der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, bei der sich mittelfristig die Schulden amortisieren und die Stadt sich eigenen Wohnraum und damit „Tafelsilber“ schafft, der Kopf so in den Sand gesteckt wird. Es wäre übrigens das derzeit einzige Projekt, bei dem aus einer großen Investition Besitz geschaffen wird, der sich auf Dauer positiv auf den städtischen Haushalt auswirken wird und für den unterm Strich nicht ein Cent investiert werden muss, da sich die Anfangskredite schnell über die Mieten amortisieren.