Die Freie Demokraten Niederbayern fordern ein klares Bekenntnis der Staatsregierung zum Flughafenausbau. Mit den bei seinem Auftritt vor Gegnern der 3. Startbahn, getroffenen Aussagen habe der Bayerische Ministerpräsident Seehofer erneut seine Wankelmütigkeit beim Thema Flughafenausbau unter Beweis gestellt.
So Niederbayerns FDP-Bezirksvorsitzender Alexander Fürter (Deggendorf) bei der letzten Bezirksvorstandssitzung.
„Seehofer sendet das falsche Signal aus“, so Fürter. „Das wohl wichtigste Infrastrukturprojekt Bayerns darf nicht leichtfertig durch einen unentschlossenen Ministerpräsidenten auf Raten beerdigt werden.“ Das Präsidium der Freien Demokraten Niederbayern fordert die Staatsregierung daher auf, klar pro 3. Startbahn Stellung zu beziehen.
„Nicht nur die Region um den Flughafen herum, namentlich die Landkreise Erding und Freising haben in den vergangenen Jahrzehnten massiv von Bau und Erweiterung des Flughafens profitiert, auch weit nach Niederbayern und in die Oberpfalz hinein reichen die positiven Effekte auf dem Arbeitsmarkt“, so Claus Rothlehner, Bezirkssschatzmeister (Eggenfelden).
„Bereits heute stammen 12,5 % der Flughafen-Mitarbeiter aus Niederbayern, allen voran aus der Region Landshut“, ergänzt Nicole Bauer, Landesvorstandsmitglied und Kreisvorsitzende der FDP Landshut-Land (Velden).
Ein Nein zur Erweiterung des Flughafens um eine 3. Start- und Landebahn würde nicht nur die Stellung Münchens als zweitwichtigstes deutsches Drehkreuz gefährden und den Standort Bayern mittelfristig schwächen, sondern auch einen Verzicht auf zusätzliche Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in den umliegenden Regionen bedeuten. Eine wirtschaftspolitische Fehlentscheidung von der, so zeigen sich die Freien Demokraten überzeugt, auch Niederbayern betroffen wäre.