Stadtrat Gerd Steinberger fordert per Antrag ein "anonymes und neutrales" Verfahren für die begehrten Dult-Festzelt-Vergaben
In der nichtöffentlichen Sitzung des Senats für Messen, Märkte und Dulten wurden Mitte Dezember die großen bekannt umsatzstarken Festzelte bei den beiden Dulten 2016 vergeben. Die Frühjahrsdult ging an Franz Widmann sen. und die Herbstdult (Bartlmädult) an Franz Widmann jun., in Kooperation mit Helmut Krausler und zwar entgegen der Empfehlung der Experten aus der Stadtverwaltung.
Diese favorisierten für die Herbstdult erneut Peter Vorholzer als Festwirt. Die neun Senatsmitglieder kamen unter der Leitung von Bürgermeister Erwin Schneck zu einem ganz anderen Urteil.
Danach wurden sogleich elf erforderliche Unterschriften für einen Nachprüfungsantrag gesammelt. Zudem ist noch ungewiss, ob der unterlegene Festwirt Peter Vorholzer erneut das Verwaltungsgericht bemüht.
SPD-Stadtrat Gerd Steinberger fordert jetzt per Antrag zum Sonderplenum des Stadtrats für die geheime Abstimmung ein "anonymes und neutrales" Verfahren.
Hier der Wortlaut des Steinberger-ANTRAGs zum Sonderplenum Festzeltvergabe am 29. Januar
Den StadträtInnen wird zur Abstimmung eine anonyme und neutrale Matrix zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung gibt auf Anfrage Informationen zu den einzelnen Punkten. Die Bewertung erfolgt von jedem Stadtrat bzw. jeder Stadträtin einzeln. Abschließend werden die Listen eingesammelt und ausgewertet.
Begründung:
Nur wenige Punkte sind direkt und objektiv vergleichbar wie zum Beispiel die Getränkepreise. Die meisten Punkte sind dem subjektiven Empfinden unterworfen. Da ein Mitglied aus der Festwirtfamilie Widmann dem Stadtratsplenum angehört, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich einige Mitglieder befangen fühlen. Eine anonyme Abstimmung ist bei den meisten Wettbewerben das übliche Procedere. Es gewährt ein unbeeinflusstes und neutrales Ergebnis.
gez.
Gerd Steinberger
Stadt Landshut Stadtratsfraktion