(13.01.2016) - Zum Gedankenaustausch über die Gemeinde Altfraunhofen trafen sich kürzlich die Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner und MdB Dr. Thomas Gambke aus Landshut, der Mittelstandsbeauftragter der Grünen Bundestagsfraktion ist.
„Ist es sinnvoller, viel Geld an ein Unternehmen der Telekommunikationsbranche zu zahlen um mir das liefern zu lassen, was zwar aktuell Stand der Technik, aber letztlich für die Zukunft unzureichend ist, oder macht es mehr Sinn, selbst noch mehr Geld in die Hand zu nehmen um in eigener Regie ein Glasfasernetz zu erstellen?.“ Mit dieser Frage umschreibt die Bürgermeisterin von Altfraunhofen, die aktuelle Diskussion in ihrer Gemeinde.
Der grüne Abgeordnete pflichtete ihr bei, dass es auf jeden Fall zukunftssicherer sei, in Glasfaser zu investieren und das Netz dann an einen geeigneten Betreiber zu verpachten. „Ich kann an dieser Stelle die Förderpolitik der Bundesregierung nicht nachvollziehen. Denn die führt dazu, dass weiter in die veraltete Technik der Kupferkabel investiert wird.“
Neben der Versorgung mit schnellem Internet war natürlich auch die die Unterbringungssituation der Flüchtlinge in der Gemeinde ein Thema. Für ihre Gemeinde stellte die Bürgermeisterin jedoch klar und deutlich fest: „Wir schaffen das. Sicher ist die Familie in unserer Gemeinde, die die Flüchtlinge aufgenommen hat, außerordentlich engagiert und macht sich um die Integration der Asylbewerber verdient. Auch die Unterstützungs- und Integrationsarbeit der Ehrenamtlichen ist dabei entscheidend und ich kann mich bei den vielen Helfern nur bedanken“, stellte Rottenwallner klar. Auch der grüne Abgeordnete sieht einfach die moralische Verpflichtung, den Geflohenen hier erst einfach einmal zu helfen. „Im Moment können wir in Syrien nichts verändern, wir sollten aber endlich einmal darüber nachdenken, ob wir beim weltweiten Handel nicht Menschenrechte, sowie soziale und ökologische Standards viel mehr beachten sollen. Und den Handel mit Rüstungsgüter massiv einschränken, wenn nicht sogar ganz darauf verzichten.“, so Gambke.