(31.01.2016) - Wie ist das zu erklären: Der Landkreis Landshut wächst längst nicht mehr so stark wie noch in den ersten 30 Jahren der Gebietsreform (seit 1972). Vor allem unter Landrat Josef Neumeier (26.9.1991 bis 30.4.2002) hat der Landkreis um sage und schreibe 20.000 Einwohner zugelegt. Unter seinem Nachfolger Josef Eppeneder (1.5.2002 bis 30.4.2014) ist der Landkreis nur mehr um 5.812 Einwohner gewachsen, während die Stadt Landshut in der gleichen Zeit - vor allem seit dem Amtsantritt von Hans Rampf (1.1.2015) - um über 10.000 Einwohner zugelegt hat.
Selbst die unmittelbaren Umlandgemeinden von Landshut wie Ergolding, Kumhausen, iefenbach, Eching oder Bruckberg - nehmen nur mehr mäßig zu. Der Markt Altdorf hat sogar seit 2002, als dort noch 11.414 Eiwohner gezählt wurden, bis Ende Juni 2015 auf 11.105 Einwohner also minus 409) abgenommen und wurde von Essenbach mit 11.637 Einwohnern überrundet. Größte Gemeinde ist jedoch Ergolding mit 12.087 Einwohnern. Auf Rang drei der 35 Lankreisgemeinden liegt die Stadt Vilsbiburg mit 11.402 Einwohnern. Die zweite Landkreis-Stadt Rottenburg zählt dagegen nur 7.748 Einwohner.
Die fast 70.000 Einwohner große Stadt Landshut wie auch der aktuell 153.000 Einwohner zählende Landkreis profitieren natürlich die letzten beiden Jahre nicht zuletzt durch die massive Zuweisung von Flüchlingen bzw. Asylbewerber, die jeweils in den Einwohnermeldeämtern der Kommunen registriert werden. /hs