Landshut (25.02.2016) - In einer gemeinsamen Besprechung mit Beteiligung aus dem Finanzministerium, der Immobilienverwaltung Bayern und den Spitzen der Stadtverwaltung Landshut ist festgelegt worden, dass das 8.000 qm große Areal der alten Justizvollzugsanstalt an der Inneren-Münchner- bzw. Wittstraße für die Unterbringung von Asylsuchenden genutzt werden soll. Angedacht ist von Seiten der staatlichen Bauverwaltung zunächst eine Container-Anlage für etwa 120 bis 130 Asylsuchende.
Der Verwaltungstrakt des ehemaligen Gefängnisses wird für rund 80 Mitarbeiter der staatlichen Flüchtlingsverwaltung ertüchtigt.
Der Plan einer Bebauung der Obstwiese am alten Loretto-Kloster an der Schönbrunner Straße mit einer temporären Unterkunft ist aufgegeben worden. Das alte Kloster, das seit vielen Jahren leer steht, befindet sich im Bieterverfahren. Nach Abschluss des Verfahrens werden die alten Gebäude wohl nach derzeitigem Stand eher einer hochwertigen Wohnnutzung zugeführt.
Oberbürgermeister Hans Rampf freut sich über die jüngste Entwicklung, da der Druck in der Unterbringungsfrage im Stadtgebiet Woche für Woche steigt. „Wir sahen und sehen den Freistaat hier in der Pflicht, nun wird dem auch in allernächster Zeit Rechnung getragen.“ Auch dass die Registrierung und die verwaltungstechnischen Verfahren hier vor Ort bei dieser Vielzahl von Asylsuchenden zentralisiert und damit wohl auch beschleunigt wird, sei sehr positiv zu werten.
Unabhängig von der Frage der staatlichen Aktivitäten werde die Stadt aber nicht umhin kommen, so der Oberbürgermeister, demnächst neue Kapazitäten an Unterkünften im Stadtgebiet zu schaffen.
Regierungspräsident Heinz Grunwald freut sich ebenfalls und hofft, dass es sowohl dem Staat als auch der Stadt gelingt, weitere dringend notwendige neue Wohnungen und Unterkünfte zu schaffen.