(Landshut (2.03.2016) - Vor kurzem konnten CSU und Junge Union Landshut einen besonderen Gast begrüßen, den ehemaligen Direktor des Instituts für Zeitgeschichte und Strauß-Biographen Professor em. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Möller.
Möller, einer der bekanntesten und gewichtigsten Zeithistoriker der Gegenwart folgte einer Einladung von CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier, MdL, JU-Kreisvorsitzenden Ludwig Schnur sowie Stadtrat und Mitglied des JU- Deutschlandrates Dr. Thomas Haslinger ins gut gefüllte Zollhaus, um seine Biographie über Franz Josef Strauß vorzustellen.
Radlmeier ging in seiner Begrüßung auf die immense Bedeutung von Strauß für die CSU ein und würdigte sein Wirken für Bayern, Deutschland und Europa. Im Anschluss stellte Haslinger seinen Doktorvater dem Publikum vor. Möller war unter anderem Mitarbeiter des Bundespräsidenten Walter Scheel, ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden sowie bayerische, deutsche und französische Verdienstorden verliehen und er lehrte unter anderem an der Sorbonne in Paris und der LMU in München.
Möller ging in seinem Vortrag auf Strauß vielfältiges Wirken als Politiker ein und bezeichnete ihn als einen der wenigen Generalisten unter den Spitzenfunktionären der alten Bundesrepublik. So hob er unter anderem seine Bedeutung als Atomminister, beim Aufbau der Bundeswehr und für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns hervor.
Anschließend erläuterte er anhand seiner entscheidend verbreiterten Quellenbasis einige Gerüchte und Halbwahrheiten über Strauß und ihre Entstehung. Dabei ging er nicht zuletzt auf die SPIEGEL- und die Starfighter-Affäre ein. „Das Strauß-Bild der Öffentlichkeit zeigt nur einen ganz kleinen Teil des Gesamtbildes. Gleichwohl war Strauß weder ein Heiliger noch ein Dämon“, lautete das Fazit des Historikers.
JU-Kreisvorsitzender Schnur bedankte sich im Namen der drei Organisatoren und dankte Möller, dem es sichtbar gelang das Publikum zu fesseln, mit einem P