Der Bernlochnerkomplex wurde 1838/41 erbaut. Dort ist das alte Stadttheater.
Landshut (7.03.2016) - Sieben CSU-Stadträte, federführend Ludwig Zellner, fordern per Antrag, dass der Stadtrat baldmöglichst nach dem Abschluss des notariellen Vertrages und damit dem endgültigen Erwerb des Bernlochner-Areals (Grundstück) im Bildungs- und Kultursenat sowie im Bausenat die Zukunft des Stadttheaters im Bernlochnerkomplex behandelt.
Und dies unter Heranziehung aller bisherigen, diesbezüglich relevanten Planungen (dies wurde bereits am 06.10.15 von Herrn Stadtrat Schnur für die CSU-Fraktion beantragt (= Nr. 240), aber im Stadtrat noch nicht behandelt) über die Zukunft des Landestheaters Niederbayern in Landshut und beschließt das weitere Vorgehen mit einem konkreten Zeithorizont.
Begründung
Für die Lebensqualität der Bürger, das kulturelle Leben der Regierungshauptstadt von Niederbayern und des Oberzentrums der Region 13 sowie als weicher Standortfaktor ist das Landestheater Niederbayern für die Stadt Landshut ein unverzichtbares Muss. In der öffentlichen Diskussion der vergangenen Wochen wurde – bisweilen sogar von Stadtratsseite – der fatale Eindruck erweckt, das Landestheater Niederbayern wäre nicht so wichtig für Landshut. Diese Schieflage in der Öffentlichkeit muss rasch und klar ausgeräumt werden.
Dem Landestheater Niederbayern und in der Öffentlichkeit muss mit der Beratung im Bildungs- und Kultursenat sowie im Bausenat signalisiert werden, dem Stadtrat und der Stadtverwaltung liegt das Landestheater Niederbayern am Herzen. Und die Standortfrage und damit die weitere Zukunft des Landestheaters Niederbayern sind bei der kommunalpolitischen Arbeit auf der Prioritätenskala ganz oben angesiedelt.
Es gilt zu überlegen und nach gründlicher Beratung zu beschließen, ob
- der bisherige Theaterbestand saniert,
- die bisherigen Räumlichkeiten des Theaters nur zum Teil saniert werden und neu angebaut werden soll,
- auf dem Bernlochner-Areal ein neues Stadttheater gebaut werden soll
- oder an einem anderen Standort ein neues Stadttheater errichtet werden soll.
Diese Alternativen müssen auf einer genauen Matrix mit Vor- und Nachteilen dargestellt und beraten werden.
Wir hoffen, dass damit deutlich wird, dass die Stadt zeitnah an einer guten Zukunft des Landestheaters Niederbayern arbeitet und die Initiative „Sichere Zukunft des Landestheaters Niederbayern“ aktiv ist. Denn der Zeltbetrieb auf dem Gelände des Messeparks stellt lediglich eine Übergangslösung dar und darf und kann nicht zum Dauerbetrieb werden. Die Lebensdauer des Theaterzeltes ist nämlich schon jetzt absehbar und es kann nicht sein, dass das Landestheater Niederbayern in Landshut ohne Theaterraum dasteht.
gez.
Ludwig Zellner
Rudolf Schnur
Helmut Radlmeier, MdL
Gertraud Rößl
Dr. Max Fendl
Anke Humpeneder-Graf
Lothar Reichwein
Wilhelm Hess