(22.03.2016) - Das geplante Freihandelsabkommen TTIP erregt die Gemüter weiterhin, und vor allem verstehen viele nicht, warum die Verhandlungen geheim unter Ausschluss der Volksvertreter geführt werden. Das „Landshuter Bündnis gegen TTIP“ bot den Bürgern am vergangenen Samstag in der Landshuter Altstadt die Gelegenheit, sich darüber direkt bei den EU-Abgeordneten zu beschweren:
S ie konnten an die bayrischen Abgeordneten eine Postkarte schicken mit der Aufforderung, bei Abstimmungen in Straßburg und Brüssel gegen TTIP und CETA zu stimmen. Die Briefmarken für die Aktion spendierte MdL Rosi Steinberger, Adressaufkleber für alle 12 bayrischen EU-Abgeordneten waren vorbereitet, so dass nur noch unterschrieben werden musste, um die EU-Parlamentarier unmittelbar und direkt anzusprechen. “In kurzer Zeit sind so in Landshut fast 150 Postkarten unterzeichnet worden“ freuten sich Michèle Forstmeier und Frank Steinberger, die Sprecher des „Landshuter Bündnis gegen TTIP. „Die Bürger wenden sich vor allem gegen die verhassten privaten Schiedsgerichte, die Teil des Abkommens werden sollen, und gegen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen“ so die Sprecher weiter. Das Bündnis setzt sich aus verschiedenen Landshuter Organisationen wie Parteien, Naturschutz- und Agrarverbänden und Gewerkschaften zusammen.
Bildunterschrift:
Frank Steinberger, Sprecher des "Landshuter Bündnis gegen TTIP" freut sich über die vielen Postkarten