Landshut (5.05.2016) - Der Wahlkampf der fünf OB-Kandidaten kam noch nicht so recht auf Touren. Das kann sich nächste Woche ändern, wenn CSU-Kandidat Helmut Radlmeier am Montag, 9. Mai, im Bernlochner und LM-Kandidatin Gabi Goderbauer-Marchner am 11. Mai im Landshuter Hof ihren Wahlkampf- Auftakt zelebrieren. Alle Besucher erhalten hier wie dort jeweils eine kostenfreie Brotzeit. Am 8. Juni findet dann die erste Podiumsdiskussion mit allen fünf OB-Kandidaten statt.
Und zwar doch - wie ursprünglich geplant - um 20 Uhr im Skulpturenmuseum (im Hofberg). Veranstalter ist der parteineutrale Verein Architektur und Kunst e.V., der dort häufig Veranstaltungen durchführt. Moderiert wird dieses erste Kräftemessen von Helmut Radlmeier (CSU,49), Prof. Dr. Gabi Goderbauer-Marchner (56, Landshuter Mitte), Stefan Gruber (46, Die Grünen), Patricia Steinberger (45, SPD) und Alexander Putz (52, FDP) von LZ-Redakteur Uli Karg und Architekt Helmut Wartner. Zwischenzeitilich mußte diese Diskussion ins Zeughaus der "Förderer" verlegt werden, weil der Oberbürgermeister alle städtischen Säle wahlkampffrei halten wollte. Ds hat sich geändert. Jetzt werden wohl auch weitere Podiumsdiskussionen mit den OB-Kandidaten in der Volkshochschule und in der Alten Kaserne stattfinden. Am 13. Juli will ja der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Podiusmdiskussion einladen. In der zweiten Septemberhälfte sollen Diskussionen auf Einladung des Stadtforums (wohl in der vhs), des Stadtjugendrings (in der Alten Kaserne) und des Migrationsbeirats (ebenfalls in der Alten Kaserne) folgen. Die OB-Wahl selbst findet am 9. Oktober statt.
Der OB-Kandidat der Grünen, Stefan, Gruber, will erst am 20 Juni seinen Wahlkampf offiziell im Gasthaus "Wintergarten" starten. Die SPD-Kandidatin Patricia Steinberger (45) hat am 4. Juni beim Jahresempfang (11 Uhr) der Landshuter SPD im Gasthaus "Zolhaus" den Fraktionsvorsitzenden der SPD-Abgeordneten im Bayer. Landtag, Markus Rinderspacher, als Ehrengast in Landshut. Am 24. Juni wird die Vorstandschaft der Landshuter SPD um 18 Uhr im Gasthaus "Zur Insel" neu gewählt. Dort werden die Genossen auf die heiße Phase des Wahlkampfs eingeschworen. Die SPD leidet ja derzeit - im Gegensatz zu den Grünen (Kretschmann-Effekt) - unter besonders schlechten bundesweiten Umfragewerten für die Partei. Doch das kann sich bis zum 9. Oktober wieder deutlich bessern.
Noch ist ungewiss, ob auch noch die AfD enen eigenen OB-Kandidaten ins Rennen schickt. Erst am 18. August endet dafür die Anmeldefrist. Gleiches gilt für die Partei der Linken, die 2010 einen erst 27-jährigen OB-Kandidaten (Andreas J. Huber) ins Rennen schickte, freilich mit sehr mäßigem Erfolg (1,38 %) Die Freien Wähler bleiben diesmal definitiv ohne eigenen OB-Kandidaten. 2010 blieb ihr OB-Kandidat Robert Mader mit 4,63 % weit unter den Erwartungen zurück. Der Verein mit dem Rottenburger Hubert Aiwanger (45) an der Spitze hat derzeit ebenfalls miserable Umfragewerte (5-6 %). Die AfD läßt grüßen.
Auf der Sonnenseite darf sich aktuell der FDP-OB-Kandidat Alexander Putz fühlen. Bei einer über zwei Monate laufenden Online-Umfrage des Wochenblatts kam er im März auf 28 % und im April wurde der 52-jährige Bauingenieur sogar mit 56 % an die Spitze der fünf OB-Kandidaten gehäufelt. /hs