Landshut (5.05.2016) - Die GRÜNE JUGEND Ostbayern lädt ein zur Veranstaltung "Klare Kante gegen Rechts - Rechte Umtriebe in Bayern und Alltagsrassismus" - Die GRÜNE Landtagsabgeordnete Katharina Schulze stellt eine neue „Mitte“-Studie zu rechten Einstellungen vor und zwar am Donnerstag, 12. Mai, um 19 Uhr im Weißes Bräuhaus Zum Krenkl, Landshut. MdL Schulze ist stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus bei den Grünen. In Bayern läuft einiges schief im Kampf gegen Rassisten und Neonazis.
Und das nicht erst seit wieder Unterkünfte für Geflüchtete brennen. Die Gewaltbereitschaft der rechten Szene nimmt stark zu und erfordert dringend Handlungsbedarf. Studien wie die „Mitte“-Studie der Universität Leipzig zeigen, dass Rassismus und rechtsradikale Einstellungen schon längst in der sogenannten Mitte der bayerischen Gesellschaft angekommen sind. MdL Katharina Schulze, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus: „Die bayerische Staatsregierung muss endlich verstehen, dass der Kampf gegen rechte Ideologien und Gewalt sich nicht ausschließlich auf repressive Maßnahmen beschränken darf – rechte Einstellungen in der Bevölkerung sind leider längst ein gesamtgesellschaftliches Problem.“ Wichtiger als Repressionen seien Strategien, um einer antidemokratischen Kultur, (Alltags-) Rassismus, Antisemitismus und Ungleichwertigkeitsvorstellungen – insbesondere präventiv – entgegenzuwirken. Ein weiterer Referent des Abends ist Jan Novak von der Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus.
Die CSU-Regierung hat den Ernst der Lage bis heute nicht erkannt und versteht rechtes Gedankengut ausschließlich als ein Sicherheitsproblem einer radikalen Minderheit am Rand der Gesellschaft. „Unsere Demokratie ist aber nicht erst dann gefährdet, wenn Gewalttaten von Neonazis bekannt werden. Auch rechte Einstellungen in der sogenannten ‚Mitte der Gesellschaft’ gefährden das demokratische Klima“, so Katharina Schulze. Gleichzeitig wird es höchste Zeit, dass der Fahndungsdruck auf die rechte Szene verstärkt wird und Bayern mehr Geld in schulische Demokratiebildung, zivilgesellschaftliche Initiativen gegen rechte Ideologien und in die Unterstützung von Opfern rechter Gewalt investiert.
Nicht nur die Jugendlchen, alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu dieser Veranstaltung mit anschließender offener Debatte eingeladen.