(20.05.20169 - Sei es die demographische Entwicklung, die Arbeitsmarktsituation, Einkommen und Kaufkraft, öffentlicher Personennahverkehr, die Gesundheitsversorgung oder das Bildungsangebot: In keinem anderen Bundesland existieren so erhebliche regionale Ungleichgewichte zwischen den Ballungsregionen und dem ländlichen Raum wie in Bayern, so die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller zum „Tag der Städtebauförderung“ am 21. Mai.
Müller: „Die Städtebauförderung hat das Bild unserer Städte und Gemeinden in den vergangenen 40 Jahren entscheidend mitgeprägt.
Dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen ist in der Öffentlichkeit bisher aber immer noch zu wenig bekannt.
Für die Abgeordnete Ruth Müller und die SPD-Landtagsfraktion ist der Bereich Wohnungsbau ein zentrales Element der Strukturförderung und trägt zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in ganz Bayern entscheidend bei. Mit zwei Veranstaltungen will Müller die Aufmerksamkeit auf die Städtebauförderung, Entwicklungschancen und den Wohnungsbau lenken.
Zusammen mit den SPD-Mitgliedern der Enquete-Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern", Dr. Christoph Rabenstein und Annette Karl, sowie den niederbayerischen Abgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer und Bernhard-Roos, lädt Ruth Müller am 3. Juni zur Diskussionsveranstaltung nach Ergolding ein. Ab 18.30 Uhr wird unter dem Motto „Leben, Wohnen und Wirtschaften in der Region Landshut“ beim „Krax´nwirt“ darüber diskutiert, wie in einer Wachstumsregion wie Landshut die Politik gestaltend wirken kann. Moderiert wird die Veranstaltung von Professor Dr. Manfred Miosga, der an der Universität in Bayreuth lehrt.
Am 4. Juli dreht sich alles um den Wohnungsbau. Bei einem Fachgespräch, mit SPD-Vertretern, den Gewerkschaften und sozialen Trägern, wird zusammen mit den Landtagsabgeordneten Ruth Müller und Andreas Lotte, dem Sprecher für Wohnungs- und Städtebau der SPD-Landtagsfraktion, in der Galerie Litvai ab 18 Uhr darüber diskutiert, wie Stadt und Landkreis Landshut von den Wohnungsbauinitiativen des Bundes und des Landes profitieren können. Insbesondere die Frage, welchen Bedarf der Raum Landshut an neuen Wohnungen hat, soll dabei geklärt werden.
Die Programme zur Städtebauförderung leben von den vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, das eigene Lebensumfeld mitzuprägen und aufzuwerten. Wie das in der Praxis funktioniert, haben sich die Abgeordnete Ruth Müller und ihre Nürnberger Kollegin Angelika Weikert erst vor wenigen Tagen im Stadtteil „Nikola“ in Landshut angesehen.
Auch die Landkreisgemeinden Vilsbiburg und Niederaichbach haben von der Städtebauförderung in den vergangenen Jahren profitiert. Nur mit Hilfe der Fördergelder sei es gelungen, den Stadtplatz in Vilsbiburg als „gute Stube“ neu einzurichten oder die Neugestaltung des Ortskerns in Niederaichbach zwischen Kirche und Gemeinschaftshaus anzugehen, so Müller. In Vilsbiburg wurden bisher 1,7 Mio. Euro und in Niederaichbach 1,2 Mio. Euro investiert. Die Gemeinden erhielten 900.00 bzw. 720.000 Euro Zuschuss aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm.