(15.06.2016) - Zur heute vorgestellten Liste der Empfänger des Kulturfonds 2016 erklärt Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Der Kulturfonds ist eine wichtige Einrichtung zur Unterstützung der Kulturschaffenden in Bayern. Ich freue mich über die Tatsache, dass fast alle Anträge aus Niederbayern auch eine Förderung erfahren.“ Beispielsweise seien hier die Projekte "Sinfonische Dichtungen“ in Essenbach, das „Museum Moderne Kunst“ in Passau sowie „Konzerte im Kloster Metten“ genannt.
Besonders hohe Förderungen gehen in diesem Jahr an die Stadt Landshut. Dort werden die Eröffnungsausstellung des "LANDSHUTmuseum“ sowie die Ausstellungsprojekte "fabelhaft" und „Brigitte Schwacke Ephemere Erscheinung“ gefördert. Ein weiterer Antrag der Museen der Stadt Landshut wurde abgelehnt. "Allerdings bestätigte mir Staatssekretär Bernd Sibler bei der Aussprache im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst, dass die Förderung der Sonderausstellung ‚Vom Kostümknopf zum Dresscode‘ für das Jahr 2017 durchaus möglich ist", so Steinberger. Ein neuer Antrag sei aber dafür nötig.
„Insgesamt gehen nur 6,3 Prozent der Fördersumme, also rund 384.500 Euro nach Niederbayern. Das könnte durchaus mehr sein“, so Rosi Steinberger. "Ich kritisiere jedes Jahr, dass die Bagatellgrenze für die Förderung vor drei Jahren auf 10.000 Euro angehoben wurde. Damit werden viele kleinere lokale Projekte automatisch ausgeschlossen", sagt Steinberger. Auch eine zeitliche Vorziehung der Antragsfrist wurde vom Staatsminister abgelehnt. Es ist aber vielen Kulturschaffenden nicht zuzumuten, Projekte anzumelden und vorzufinanzieren, und dann erst Mitte Juni die Bestätigung der Förderung zu bekommen.