(16.06.2016) - Über das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) fördert der Bund den barrierefreien Ausbau kleiner Bahnhöfe auch im ländlichen Raum. Berücksichtigt werden dabei Bahnstationen mit weniger als 1.000 Ein- und Ausstiegen pro Tag. Im Landkreis Landshut profitiert davon die Gemeinde Wörth. "Gerade im ländlichen Raum sind viele Menschen auf einen gut funktionierenden ÖPNV angewiesen.
Barrierefreiheit spielt für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen eine wichtige Rolle", so Ruth Müller. Doch der nächste Schritt müsse sein, auch andere Bahnstationen in den barrierefreien Ausbau mit aufzunehmen, erklärt Müller. Die Abgeordnete aus Pfeffenhausen denkt hier insbesondere an den Bahnhof in Neufahrn, der ein wichtiger Umsteigepunkt für viele Pendlerinnen und Pendler, aber auch Studierende und Schüler ist. Von den bisherigen Ausbauprogrammen konnte Neufahrn nicht profitieren, da es mit 1.900 Umsteigern zu klein war. Für das neue Förderprogramm habe Neufahrn nun zu viele Umsteiger gehabt, weshalb die Gemeinde wieder nicht berücksichtigt wurde. Bei einem Besuch von Müller im Sommer 2015 sei deshalb die Idee entstanden, mit Unterschriften für einen Ausbau zu kämpfen und die 1.200 Unterschriften wurden im Dezember im Bayerischen Landtag von Bürgermeister Peter Forstner überreicht. "Der Neufahrner Bahnhof muss endlich barrierefrei werden und im nächsten Maßnahmepaket berücksichtigt werden", fordert Müller.