Landshut (24.06.2016) - Verschiedenen Landespolitikern gegenüber erklärt der CSU OB-Kandidat Helmut Radlmeier, dass er für die Stadt Landshut mehr staatliche Fördermittel einfordert. Wörtlich wird er gegenüber Statsministerin Ilse Aigner jüngst zitiert: „Da ist die Region Landshut leider wegen ihrer Nähe zu München nicht immer vorne dabei.“ Finanzminister Söder gegenüber fand er sogar klare Worte, so in einem anderen Bericht.
Das ist grundsätzlich zu begrüßen, wenn Landshut mehr Förderung, speziell in der Situation einer wachsenden Stadt erhält, so Stefan Gruber, OB-Kandidat der Grünen. Allerdings verwundert es schon sehr stark, wenn wenige Tage vorher, ein Projekt, das zu 100% vom Bund gefördert wird, mit den Stimmen der CSU im Stadtrat abgelehnt wurde.
Auch Mittel vom Bund helfen der Stadt Landshut weiter und können sinnvoll eingesetzt werden. „Es ist auch überraschend, dass die Stelle des Bildungskoordinators abgelehnt wurde, obwohl Radlmeier bei einer anderen CSU-Wahlkampfveranstaltung von einer Herkulesaufgabe im Bildungssektor sprach“, so Stefan Gruber weiter.
Aus seiner Sicht wäre es sehr zu begrüßen, dass ganzheitlich gedacht wird und in Landshut eine echte Integration schnellstmöglich umgesetzt wird. In Landshut gibt es bereits Anbieter von Bildungsangeboten für Flüchtlinge. So laufen einige Sprachkurse und Integrationskurse. Das vorhandene Angebot kann durch eine zentrale Person besser koordiniert werden, was grundsätzlich die Aufgabe des Bildungkoordinators ist. Aber auch neue Impulse können durch jemanden gesetzt werden, der einen Gesamtüberblick über das bereits Angebotene hat.
„Wir dürfen nicht nur Bildung und Sprachförderung fordern. Wir müssen auch Förderangebote annehmen, wenn sie für eine Verbesserung der Bildungsinfrastruktur sorgen“, so die Meinung von Stefan Gruber „Fördermittel dürfen auch aus Berlin in Landshut angenommen werden! Es ist eine vertane Chance, diese Stelle des Bildungskoordinators, der zu 100% vom Bund gefördert wird, nicht anzunehmen!“