Stadt/Landkreis Landshut (29.06.2016) Gemeinsame Interessen und gemeinsame Probleme: Der Landkreis Landshut und die kreisfreie Stadt Landshut sitzen nach Überzeugung von Landrat Peter Dreier und MdL Helmut Radlmeier auf fast allen Gebieten von Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben im selben Boot – es sei daher für beide nur von Vorteil, wenn sie ihre Kräfte bündeln, um im Wettbewerb der Regionen noch besser zu bestehen.
Die Lebenswelt und die Interessen der Landshuter Bürger hörten nicht am Ortsschild mit der Aufschrift „Hochschulstadt Landshut“ auf, betonte MdL Radlmeier – und wusste, dass er damit bei Landrat Dreier offene Türen einrennt. Beide brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass das große Vertrauen, das das Verhältnis von Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Hans Rampf prägt, der Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Stadt Landshut viele Impulse gegeben habe.
„Wo es um die Sache geht, darf besonders in der Kommunalpolitik Parteipolitik keine Rolle spielen“, bekräftigte Landrat Dreier gegenüber Radlmeier seinen Willen, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und auszubauen. Im Bereich der Bildungsregion, beim Regionalmanagement, beim Dialogforum B 15neu und bereits seit längerem im Berufsschulzweckverband arbeiten Stadt und Land erfolgreich zusammen.
„Regionales Denken und gemeinsames Handeln ist das Gebot der Zeit“, unterstrich Radlmeier, der sich seit seiner Wahl zum Landtagsabgeordneten wiederholt mit Landrat Dreier zu solchen Gedankenaustauschen getroffen hat. Absolut einig sind sich Dreier und Radlmeier unter anderem bei ihrem Drängen nach einem schnellen Weiterbau der B 15neu von der Autobahn 92 nach Süden: Der Brückenschlag über die Isar müsse als erster Schritt möglichst rasch erfolgen. Mit Nachdruck sprachen sich die beiden Mandatsträger zugleich für eine Einhausung der Trasse der B 15neu aus, um den Verkehrslärm von den Bürgern im Bereich von Ohu fernzuhalten.
Erfreuliche Fortschritte macht die Kooperation von Stadt und Land auch im Streben nach einem einheitlichen Tarifbereich für die Region Landshut, stellte Landrat Dreier fest: Landshuts Stadtwerke und 16 Busunternehmen aus Stadt und Landkreis zögen hier an einem Strang. Aber die Firmen auf Seiten der Bahn erwiesen sich leider als Bremser. Hier müsse man unbedingt dranbleiben, betonte Radlmeier.
Dreier verwies bei diesem Thema auch Bestrebungen der Europäischen Metropolregion München (EMM, ihr gehören Stadt und Landkreis Landshut als Gründungsmitglieder an), einen einheitlichen Tarifbezirk zu schaffen: Man könnte dann – zum Beispiel – von Wurmsham bis Eichstätt mit einem Ticket mit all den öffentlichen Verkehrsträgern fahren, die einen auf dieser Strecke weiterbringen. MdL Radlmeier unterstrich seine – vom Landrat unterstützte – Forderung, die Region Landshut möglichst bald mit dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) zu verzahnen.
Die Menschen in Stadt und Landkreis Landshut machten mit ihren ausgesprochen positiven Reaktionen auf die guten Beispiele der Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis deutlich, dass man hier ganz klar im Sinne der Bürgerschaft handele, betonte der Landrat. Dreier und Radlmeier erinnerten dabei an ein gemeinsames Treffen beim Landshuter Kommunalunternehmen für medizinische Versorgung (LAKUMED) vor wenigen Wochen. Dabei wurde auch die Initiative des Landkreises für ein gemeinsames Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe angesprochen. Zusammen mit dem Klinikum, dem Kinderkrankenhaus und anderen Trägern will der Landkreis ein entsprechendes Fachschulzentrum in Landshut etablieren. Durch dieses gemeinsame Projekt werde man auch langfristig die Gesundheitsversorgung in der Region Landshut weiter verbessern, zeigte sich Radlmeier überzeugt, der Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtags ist.
Im Bild oben: Immer wieder treffen sich Landrat Peter Dreier und MdL Helmut Radlmeier zu einem Meinungsaustausch über Anliegen und Vorhaben von Stadt und Landkreis Landshut. Das Bild zeigt sie im Amtszimmer von Landrat Dreier.