80 Eiskunstläuferinnen haben im "neuen" EVL-Eisstadion keine Umkleidekabinen, Dusche usw.
Landshut - pm (18.11.2021) Nicht weniger als 23,3 Millionen Euro wurden im städtischen Haushalt für die Sanierung des Eisstadions verausgabt, doch dabei reichte es nicht, dem Eiskunstlauf adäquate Räumlichkeiten zum Umkleiden zur Verfügung zu stellen.
Bereits vor der Sanierung war der Verwaltung und dem Verein bekannt: für die ungefähr 80 aktiven Eiskunstläuferinnen beim EVL gibt es keine eigene Umkleidekabinen, keine eigenen Lagerräume für die Trainerin und keine eigene Trainerkabine.
„Uns wurde bei der Stadionführung im Rahmen der Eröffnungsfeier gezeigt, dass sich die Mädchen im öffentlichen Bereich des Publikumslauf ankleiden müssen, zu diesen Zeiten ist hier einfach nicht genügend Platz vorhanden“, so Iris Haas, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Es kann doch nicht sein, dass diese Situation bei einer Sanierung des Eisstadions nicht berücksichtigt wurde.“
Eine dem öffentlichen Bereich angeschlossene, kleine Umkleidekabine samt Toilette wird von der Sparte Eiskunstlauf als Lagerraum für die Musikanlage, Leihschlittschuhe, Kostüme und Trainingsmaterial zweckentfremdet. Eigene Duschen oder Toiletten stehen den Mädchen nicht zur Verfügung. Stefan Gruber, Fraktionsvorsitzender der Grünen fügt hinzu: „Ein Alleinstellungsmerkmal im Eissport dürfte auch sein, dass für die Trainerin im Eiskunstlauf keine eigene Trainerkabine zur Verfügung steht“.
Für die Grünen ist die Situation nicht hinnehmbar, deshalb beantragen sie, dass adäquate Möglichkeiten zum Umkleiden mit abschließbaren Schränken, der Trainerin eine separate Trainerkabine und geeignete Räumlichkeiten zur Lagerung der Materialen dauerhaft für den
Eiskunstlauf zur Verfügung gestellt werden. Falls dazu Haushaltsmittel benötigt werden, sind diese bereitzustellen.