Bei der Vorstellung (von links) der Seniorenbeiratsvorsitzende Franz Wölfl, Oberbürgermeister Alexander Putz sowie Stadtrat und Seniorenbeirat, Rudi Schnur.
Landshut - pm (26.08.2022) Erste Auflage bereits in Druck und online verfügbar: Der Seniorenbeirat dankt der Stadt für die schnelle Umsetzung. -Wie man sich vor Hitze schützen kann und welche praktischen Verhaltenstipps gegen mögliche Hitze-Risiken helfen, darüber informiert der neue „Hitzeknigge“ der Stadt Landshut.
Die rund 30-seitige Broschüre steht ab sofort online auf der Internetseite der Stadt unter www.landshut.de/hitzeknigge zum Herunterladen zur Verfügung und ist Ende kommender Woche auch als Druckversion unter anderem in den Rathäusern und Apotheken erhältlich. Dazu gibt’s einen „Hitzekompass“ im handlichen Postkartenformat – ein Taschenbegleiter, der in aller Kürze die wichtigsten Verhaltenstipps und im Fall der Fälle Erste-Hilfe-Maßnahmen aufzeigt. „Mit dem Hitzeknigge möchten wir auf mögliche gesundheitliche Risiken durch Hitzewellen aufmerksam machen und mit nützlichen Begleittipps gut durch die heißen Sommertage leiten“, sagten Oberbürgermeister Alexander Putz und der Seniorenbeirat, vertreten durch den Vorsitzenden Franz Wölfl und Beisitzer Rudi Schnur, bei einem Termin am Mittwoch.
Gemeinsam stellten sie den neuen Hitzeknigge vor. Und zwar – bereits einem der darin enthaltenen Tipps folgend – an einem schattigen Platz, nämlich im Bereich der Sitzgelegenheiten beim Rathaus. Dort wurden erst kürzlich auf Initiative des Oberbürgermeisters Sonnenschirme installiert, um den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern alternativ inmitten der Stadt auch eine konsumfreie schattenspendende Verweilmöglichkeit zu bieten.
Den Anstoß, einen Hitzeknigge zu erstellen, gab der Seniorenbeirat, für dessen Initiative sich Putz vor Ort bedankte. „Vielen von uns machen länger anhaltende Hitzeperioden zu schaffen. Die Broschüre dient als Hilfestellung und ist eine sehr gute und sinnvolle Anregung“, ergänzte der Oberbürgermeister: Auch wenn einige der darin beschriebenen Maßnahmen selbstverständlich erscheinen, so seien darin auch Tipps enthalten, die nicht gleich auf der Hand liegen oder dem ein oder anderen als kleine Erinnerungsstütze dienen, achtsamer zu sein.
„Wir freuen uns, dass die Verwaltung unseren Vorschlag sehr positiv aufgenommen und umgehend umgesetzt hat“, ergänzten Wölfl und Schnur. Ein kürzlich vom Seniorenbeirat auf Anregung vom Seniorenbeiratsmitglied Schnur hierzu gestellter Antrag brauchte somit erst gar nicht behandelt werden: Da die Stadt dem Anliegen umgehend entsprochen hat und um nicht zuletzt schnell mit der Umsetzung starten zu können, hat der Seniorenbeirat von dem Antragsbegehren und einer folglichen formellen Behandlung abgesehen. So war es auch möglich, noch heuer eine erste Auflage herauszubringen, die im regelmäßigen Turnus entsprechend ergänzt und optimiert werden soll.
Besonders gefährdet von ausgeprägten Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius sind Kleinkinder sowie gesundheitlich geschwächte, beeinträchtigte und ältere Menschen. Solche Hitzeperioden können dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen. Zwar macht extreme Hitze nicht jedem gleichermaßen etwas aus – doch die Gefahr, ergänzte der Seniorenbeiratsvorsitzende, steige vor allem mit zunehmendem Alter. „Nicht etwa aufgrund von Nachlässigkeit“, wie Wölfl klarstellte. Häufig haben ältere Menschen ein mangelndes Durstempfinden, trinken also entsprechend zu wenig, was die Fähigkeit zu schwitzen und folglich zur Selbstkühlung weiter reduziert. So kann sich die Temperatur des Körpers bei Hitze schnell auf ein gesundheitsgefährdendes Niveau erhöhen.
„Die gesundheitlichen Risiken sollten nicht unterschätzt werden. Gehen Sie an heißen Tagen daher bitte stets sorgsam mit sich um!“, bat Oberbürgermeister Alexander Putz.
Die Hitzeknigge mit -kompass ist ab sofort online unter www.landshut.de/hitzeknigge verfügbar sowie ab Ende kommender Woche als Druckversion erhältlich und zwar im Rathaus I in der Altstadt sowie im Rathaus II an der Luitpoldstraße, im Gesundheitsamt des Landratsamtes an der Veldener Straße sowie in den Apotheken im Stadtgebiet. Darüber hinaus werden die Seniorenheime per Post gesondert informiert.
Die Broschüre wurde federführend vom Sozialreferat der Stadt unter Beteiligung städtischer Fachstellen, der „GesundheitsregionPlus“ und dem Umweltbundesamt erstellt.
Vor Hitze schützen und Schatten spenden sollen nicht nur die kürzlich auf Initiative des Oberbürgermeisters aufgestellten Sonnenschirme im Bereich der Sitzgelegenheiten am Rathaus; im übertragenen Sinne soll dies auch der neue Hitzeknigge mit -kompass tun, der auf Vorschlag des Seniorenbeirats durch die Stadt erstellt wurde.