Zum Flughafen fährt seit wenigen Jahren von Landshut aus - ab Altstadt und Bahnhof - ein Flughafenbus, der zwar immer noch von Stadt und Landkreis mit je 50.000 Euro pro Jahr subventioniert wird, aber diese Buslinie wird immer besser angenommen, weil sie eben direkt bis zum Flguhafen fährt. Mit der Bahn muß man derzeit noch in Freising umsteigen.
Das ist umständlich und zeitraubend. Vom Freisinger Bahnhof aus fahren in kurzen Zeittakten Busse zum Flughafen. Jetzt kommt, die Bahn betreffend, frohe Kunde aus der Politik. Ab 2016 wird Landshut eine direkte Zuganbindung an den Flughafen München bekommen. Ein Umsteigen wird für Landshuter, die zum Flughafen wollen, dann nicht mehr nötig sein. Dies teilte vor kurzem (6.02.) der Landtagsabgeordnete Erwin Huber im gemeinsamen Gespräch mit Oberbürgermeister Hans Rampf und der Landtagsabgeordneten Gertraud Goderbauer mit.
Wie Huber informierte, werde bis 2016 die Neufahrner Gegenkurve gebaut. Huber rechnet mit Baubeginn im Jahr 2013. "Es wird künftig ein Regionalzug eingesetzt werden, der Landshut direkt mit dem Flughafen verbindet", ergänzte er. Der dringenden notwendigen direkten Bahnanbindung des Flughafens Münchens könne damit Rechnung getragen werden, so Goderbauer. Rampf freute sich über die positiven Nachrichten. Für Flugreisende aus Landshut werde die Bahnanbindung eine deutliche Verbesserung mit sich bringen.
Rampf: "B 15neu-Fortführung und Westtangente unbedingt notwendig"
Einig waren sich alle drei in der Notwendigkeit der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur, vor allem in der Fortführung der B 15 neu über die A 92 hinaus. Alles andere wird in den Augen von Oberbürgermeister und Abgeordneten nicht zu einer Verbesserung der Verkehrssituation in Landshut führen. Rampf nutzte die Gelegenheit und verdeutlichte den beiden Abgeordneten, warum aus seiner Sicht der Bau der Westtangente unbedingt notwendig sei. Sowohl für die Entlastung der bisherigen Verkehrsadern aber auch für die Anbindung zusätzlicher Wohnungen sei die Westtangente unabdingbar. "Landshut wird in den kommenden Jahren einen Einwohnerzuwachs von 4000 bis 5000 Menschen vorausgesagt", so Rampf. Für die weitere Entwicklung der Stadt sei diese Straßenbaumaßnahme nötig.
Rampf befürchtet bei der Stadttheatersanierung Kosten bis 25 Mio. Euro
Ein weiteres Anliegen Rampfs war außerdem die notwendige Sanierung des Stadttheaters. "Spätestens im kommenden Jahr müssen wir damit beginnen", verdeutlichte er den Abgeordneten die Dringlichkeit der Maßnahme. Landshut werde dabei auch auf Fördermittel angewiesen sein, so der Oberbürgermeister, der den Kostenrahmen auf 15 bis 25 Millionen Euro schätzt.
Grundsätzlich könnten Investitionen für kommunale Theater im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs gefördert werden, erläuterte Gertraud Goderbauer. Der Förderbetrag hänge dabei von der finanziellen Situation der Stadt Landshut zum Zeitpunkt des Prüfverfahrens ab. "Nach dieser wird sich hauptsächlich der Förderrahmen richten", so die Abgeordnete. Maximal sind bis zu 60 Prozent Fördermittel möglich. Sollte die Kulturförderung des Freistaats aufgestockt werden, sicherten Huber und Goderbauer Unterstützung zu, um die Sanierungsmaßnahme des Stadttheaters frühzeitig einzubringen.