Landshut - hs (03.09.2023) Die Plakattafeln für die Landtags- und Bezirkstagswahl am 8. Oktober stehen zwar schon beinahe eine Woche lang in allen Stadtteilen, doch erst heute, Sonntag, haben erste Parteien mit dem Plakatieren begonnen wie z.B. am Dreifaltigkeitsplatz.
Seit heute, Sonntagnachmittag sind erste Plakate von Landtagskandidatin Ruth Müller (SPD), der ÖDP ("Altenative ohne Rechs"), der Partei DIE LINKE ("Alle reden vom Klima - Wir wollen Gerechtigkeit" ), der (neuen) BASIS Partei ("EWG: Ja - EU: NEIN") und von Landtagskandidat Robert Neuhauser (Bayernpartei) zu sehen. Auf der Rückseite der Plakatwand auch ein erstes Plakat von Bezirkstagskandidatin Anja König (SPD).
Die letzten fünf Wochen versprechen ja gerade im Stimmkreis Landshut einen besonders spannenden Wahlkampf nach der Flugblatt-Affäre Aiwanger, die ja ein aussergewöhnlich umfangreiches Presse-Engagement - nicht nur in der "Süddeutschen" (SZ), sondern auch im SPIEGEL, Die Welt oder bei BILD, tz und AZ - ausgelöst hat. Mit der doch recht lückenhaften bzw. ungenauen Beantwortung der 25 Fragen von Ministerpräsident Söder dürfte das mittlerweile sogar bundesweit brisante Flugblatt-Thema noch lange nicht ausgestanden sein, denn praktisch täglich gibt es neue Enthüllungen in den auflagenstarken Presseorganen von ehemaligen Klassenkameraden bzw. Kameradinnen und Lehrern. Immer öfter wird die Urheberschaft des höchst umstrittenen Flugblattes, die Hubert Aiwangers älterer Bruder Helmut übernommen hat, angezweifelt. Dieser sei, so Klassenkameraden, ein völlig unpolitischer, eher progressiver, lockerer Typ gewesen, das Gegenteil vom elf Monate jüngeren Bruder Hubert Aiwanger.
Im Stimmkreis Landshut geht es auch um das Direktmandat zum Landtag zwischen Helmut Radlmeier (CSU) und Hubert Aiwanger (FW). Radlmeier ist auf der Landesliste nicht abgesichert. Falls Aiwanger mehr Stimmen bekommt, ist er, Aiwanger der direkt gewählte neue Landtagsabgeordnete im Stimmkreis Landshut. Das wäre ein ganz besonderer Triumph, dann kehrt Radlmeier nicht mehr in den Landtag zurück.- Foto Hermann Schnall