Noch war er (rechts) das einzige Mitglied des BSW, der Partei von Sahra Wagenknecht beim Ostemontagsmarsch durch die Innenstadt
Landshut - hs (06.04.2024) Der Anfang ist gemacht. Seit einer Woche gibt es in Landshut das erste offiziell vom Parteivorstand bestätigte Mitglied der Anfang Januar 2024 neu geründeten Wagenknecht-Partei (BSW). Das Mitglied der BSW-Partei Bund Sahra Wagenknecht hörte am Ostermontag bei der Kundgebung vor dem Rathaus aufmerksam zu.
Ehemals war der jetzige Wagenknecht-Parteigänger Vorsitzender der Linken im Kreisverband Landshut. Ein ebenfalls ehemaliges Mitglied der Linken, der vor 20 Jahren für die Linken sogar hier für den Bezirkstag kandidiert hatte, diskutierte vor dem Rathaus mit dem BSW-Mitglied (als Kettenraucher) aufgeregt kontrovers. Es gäbe im Raum Landshut zwar bereits mehrere Interessenten ließ er uns auf Anfrage wissen, doch die Gründung eines Landshuter Ortsverbands lasse noch auf sich warten. Es müsste ja auch erst noch ein Landesverband in Bayern gegründet werden. In München gäbe es bereits mehrere BSW-Interessenten-Zirkel.
Schon für die Europawahl am 9. Juni - wo erstmals sogar 16-jährige wahlberechtigt sind in Deutschland - konmt die Partei von Sahra Wagenknecht (54) bei Umfragen auf 6 bis 8 Prozent, zum Teil wohl auf Kosten der AfD. Man darf auf das Landshuter Europa-Wahlergebnis besonders gespannt sein. Nach der Europawahl folgen noch heuer im Herbst drei Landtagswahlen in Ostdeutschland, im September 2025 dann die Bundestagswahl und ein halbes Jahr später, Anfang März 2026, die Kommunalwahlen in Bayern, wo in Landshut die 44 Stadträte und ein neuer Oberbürgermeister gewählt werden und im Landkreis 35 Bürgermeister sowie 70 Kreisräte und der Landrat gewählt werden. Da will wohl jeweils die Partei von Sahra Wagenknecht (BSW) mit eigenen Kandidaten kräftig mitmischen.
Foto Hermann Schnall .