PILSTING (17.03.2016) - Am Donnerstag befuhr gegen 15 Uhr ein 50-jähriger Tanklastzug-Fahrer aus dem Landkreis Landshut die A 92 in Richtung München. Vermutlich aus Unachtsamkeit verursachte er einen schweren Unfall zwischen den Anschlussstellen Pilsting und Dingolfing Ost. Im Bereich der Tödinger Weiher befanden sich zu dieser Zeit mehrere Arbeiter einer Instandsetzungsfirma, die Reparaturarbeiten an der dortigen Leitplanke durchführten. Den Sicherheitsvorschriften entsprechend, war in der vorgegebenen Entfernung vor der Baustelle ein Sicherungswarnleitanhänger mit Zugfahrzeug auf der Standspur der Autobahn abgestellt.
Nach derzeitiger Einschätzung der unfallaufnehmenden Beamten der Autobahnpolizei Wörth/ Isar fuhr der Fahrer des Tanklastzuges zur Unfallzeit ungebremst auf den auf der Standspur abgestellten Sicherungsleitanhänger auf. Bedingt durch den massiven Aufprall des Tanklastzuges wurde der Sicherungsleitanhänger mitsamt des Zugfahrzeuges nach rechts die Böschung hinunter geschoben. Der Tanklastzug schlingerte anschließend unfallbedingt über die rechte Fahrspur der Autobahn nach rechts die Böschung hinunter, durchbrach den Wildschutzzaun und kam anschließend schwer beschädigt im angrenzenden Acker auf den Rädern zum Stehen. Vermutlich aufgrund der Tatsache, dass der Tanklastzug zur Unfallzeit unbeladen war, kippte er an der steilen Böschung nicht um, sodass glücklicherweise dadurch kein größerer Umweltschaden entstand.
Da an der Sattelzugmaschine unfallbedingt der Treibstofftank aufgerissen wurde, versickerten mehrere Liter Diesel im Erdreich. Die daraufhin benachrichtigten Verantwortlichen der Umweltbehörde des Landkreises Dingolfing-Landau waren vor Ort und veranlassten entsprechende Maßnahmen, um eine Umweltgefährdung zu vermeiden.
Bei dem Unfall wurde der Lkw-Fahrer leicht verletzt und kam mit einem Rettungsdienst in ein Krankenhaus.
Nach polizeilicher Einschätzung entstand bei dem Unfall ein Gesamtsachschaden von 75.000,- EUR.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Pilsting, Wallersdorf und Landau a.d.Isar waren am Unfallort mit Aufräum- und Verkehrsleitmaßnahmen beschäftigt.
Mehr als zwei Stunden lang kam es im Bereich der Unfallstelle zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, für die zum Teil auch die in Schrittgeschwindigkeit an der Unfallstelle vorbeifahrenden zahlreichen Gaffer wie auch Hobbyfilmer mit ihren Handys ihren Beitrag leisteten.