Die zunächst schon für Mittwochabend angekündigten 50 neuen Asylbewerber kamen heute, Freitagvormittag, per Bus in Landshut an. Sie wurden sofort in die vorbereitete Unterkunft in der ehemaligen Wäscherei des Klinikums einquartiert. Auch vier Kinder sind darunter. Das Bild zeigt nur einige wenige der neuen Asylbewerber vor den frisch bezogenen Betten der Unterkunft.
Die Asylbewerber werden aufgrund der Überlastung der Aufnahmelager in München auf alle Regierungbezirke zumeist sehr kurzfristig verteilt. Die Städte und Gemeinden wurden ja bereits vor Wochen von der Regieurng von Niederbayern angehalten, Quartiere für kurzfristige Notfälle vorzubereiten. Die Stadt Landshut hat in der ehemaligen Schochkserne (Niedermayerstraße) bereits ca. 180 Asylbewerber einquartiert, weitere 30 in einer Immobilie der Diakonie in der Maistraße. Dazu kommen noch 41 Kontingentflüchtlinge, die Anfang September in einem weiteren Gebäude der Schochkaserne einquartiert wurden. Ein drittes Gebäude wird dort derzeit von der Zimmerei Mottinger als neuer Hauseigentümer für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge und Asylbewerber vorbereitet bzw. umfangreich saniert.
Die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber in Landshut macht zusammen noch kein halbes Prozent der Landshuter Einwohnerschaft (67.300) aus. - Die Zahl der Auslänger beträgt in Landshut 7.500 Personen. Die großte Gruppe ist mit 1.300 die der Türken. Deren Zahl ist seit Jahren fast unverändert. - In der etwas kleineren Stadt Rosenheim (65.000 Enw.) leben und wohnen vergleichsweise sogar über 11.000 Ausländer. Landshut erwartet im übrigen heuer einen Rekordzuzug von bis zu 1.500 Neubürgern. In der bisherigen Amtszeit von OB Hans Rampf (seit 1.1.2005) ist die Stadt bereits um über 7.000 Zuzügler gewachsen. Das ist die Größenordnung der Stadt Rottenburg. /hs