Alte Hausmittel und Anwendungen nach Pfarrer Sebastian Kneipp rücken zunehmend auch in den Senioreneinrichtungen wieder ins Blickfeld. Auch der Leitung der Hl. Geistspitalstiftung war es ein wichtiges Anliegen, die Lehren des Sebastian Kneipp in den beiden Altenheimen der Stiftung umzusetzen. Am Donnerstag war es soweit:
Oberbürgermeister Hans Rampf und die Landeskneippvorsitzende Stadträtin Ingeborg Pongratz übergaben im Magdalenenheim den neuangelegten Kneippaußenbereich und einen Sinnesgarten offiziell seiner Bestimmung.
Bei der Eröffnung und Besichtigung im Magdalenenheim zeigten sich sowohl der Oberbürgermeister als auch die Stadträtin und Landesvorsitzende des Kneipp-Bundes Bayern beeindruckt von dem neu gestalteten Gartenbereich und der gelungenen Kneipp-Anlage mit Arm- und Fußbecken.
Stiftungsverwalter Dieter Groß begrüßte die beiden Ehrengäste, die Bewohnervertretung des Magdalenenheimes, den Bauleiter Michael Zehentbauer und Mitarbeiter des Hauses. Er erläuterte die Vorplanung und die Aufgaben, die zu der beantragten Zertifizierung nach Kneipp der Sebastian Kneipp-Akademie (SKA) geführt haben: In beiden Altenheimen wurden fünf Kneipp-Gesundheitstrainerinnen und eine Kneippmentorin durch die Sebastian Kneipp-Akademie (SKA) ausgebildet.
Diese sind unter anderem berechtigt, Kneippmethoden bei den Senioren anzuwenden und die Ideen nach Kneipp weiterzugeben. Seitens der Stiftungsleitung wurden zudem die räumlichen Möglichkeiten im Außen- aber auch Innenbereich der beiden Altenheime geschaffen. Die Erstellung eines Pflegekonzepts für Kneippanwendungen war ein weiterer Baustein für die Zertifizierung nach Kneipp. Rampf bezeichnete die neue Anlage als großen Mehrwert für die Bewohner.
Auch Pongratz dankte den Verantwortlichen des Magdalenenheimes für ihr Engagement und das Interesse an der Kneipptherapie. Es freue sie ganz besonders, dass das Magdalenenheim und das Hl. Geistspital die ersten Altenheime in Landshut und der Region sind, die diese Zertifizierung anstreben. Mit einem Präsent und Informationsmaterial wünschte sie den Bewohnern und den Mitarbeitern viel Erfolg bei der Umsetzung des Kneippkonzeptes.