Die Vorstandsmitglieder von links: Klaus Karg (Beisitzer), Georg Högl (Kassier), Ann-Marie Schilling (Beisitzerin), Markus Daiker (1. Vorsitzender), Kathy Mühlebach-Sturm (stellvertr. Vorsitzende)
Landshut - pm (03.08.2020) Vor Kurzem wurde im Saal der Lebenshilfe der Weltacker Landshut e.V. ins Leben gerufen. Elf Gründungsmitglieder aus Landshut und dem Umland haben bei der Gründungsveranstaltung die Vereinssatzung beschlossen und einen Vorstand gewählt.
Beim Weltacker handelt es sich um eine Idee der Zukunftsstiftung Landwirtschaft (www.2000m2.de). Dabei soll aufgezeigt werden, wie viel Ackerland jedem einzelnen Menschen pro Jahr zur Verfügung steht, wenn die globale Ackerfläche unter der Weltbevölkerung gerecht aufgeteilt würde. Auf dieser Fläche, 2000 m² - ca. ein Drittel eines Fußballfeldes - wächst alles, was ein Mensch zum Leben braucht: Lebensmittel, Futter für Schweine und Hühner, Baumwolle für Kleidung, Tabak und Energie. Auf dieser Fläche werden die zur Zeit wichtigsten Kulturpflanzen der Welt angebaut – u.a. Obst, Gemüse, Zucker, Getreide, Wurzel-, Hülsen-und Ölfrüchte im Maßstab zu ihrer Anbaufläche auf der Welt angebaut.
Weltweit gibt es zehn Weltäcker, v.a. in Europa (Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Liechtenstein und Deutschland), aber auch in Afrika (Kenia und Kongo). Der Verein „Weltacker Landshut e.V.“ wird nun in Fortführung der Vorarbeiten eines aus der Landshuter Agenda21-Projektgruppe „Energie und Umwelt“ hervorgegangenen Orgateams die Umsetzung dieses Bildungsprojektes vorantreiben, so dass in 2021 der erste Weltacker in Bayern eröffnet werden kann.
Das Ziel des „Weltacker Landshut e.V.“ ist es, (i) in oder im Umfeld von Landshut eine Fläche von 2000 m² exemplarisch mit den weltweit wichtigsten Kulturpflanzen zu bestücken, (ii) Wissen über die globale Landwirtschaft zu vermitteln und (iii) über die Beziehung zwischen Ernährung, Konsum und Lebensstilen aufzuklären und (iv) Interessierte anzuregen, über das eigene Konsumverhalten nachzudenken.
Eine wichtige Fragestellung hierbei ist, ob die Qualität und Quantität des globalen Anbaus in der Lage ist, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Es wird erläutert, welchen Einfluss der Konsum des Einzelnen, auf den globalen Ackerbau hat und wie die Ackerbewirtschaftung mit Ernährungssicherheit und -souveränität, Generationengerechtigkeit, aber auch Klimaerwärmung und Erhaltung der Biodiversität zusammenhängt.
Diese Themen werden auf dem Weltacker Landshut mit Schautafeln und Lerntischen verständlich dargestellt. Zusätzlich sind Führungen für verschiedene Altersgruppen geplant. Um die Arbeit, die ansteht, leisten und finanzieren zu können, freut sich der neugegründete Verein über aktive Helfer für verschiedene Aufgaben und über Projektpartner z.B. lokale Unternehmen, Verbände und Vereine.
Privat kann man den Verein auch in Form einer Mitgliedschaft (24 Euro/Jahr) unterstützen. Bis zur Einrichtung des Vereinskontos können Spenden an das Konto der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Landshut überwiesen werden (BUND Naturschutz Kreisgruppe Landshut, VR-Bank Landshut eG, IBAN: DE49 74390000 0001 8401 85, BIC: GENODEF1LH1, Verwendungszweck: Spende für den Weltacker Landshut)
Bei Interesse oder Fragen zum Weltacker wenden Sie sich bitte an: Kathy Mühlebach-Sturm (0871-50154, EMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder an Klaus Karg (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).