Westtangente und ihre Weiterführung nach Süden

Herr Reichwein hat anscheinend jeglichen Sinn für die Realität verloren. Das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf eine Weiterführung der "Westtangente" in Richtung Süden zur B15 wurde zwar von Herrn Rampf bei der Podiumsdiskussion hochgehalten, aber ist doch schon längst verdorrt. Dafür hat doch schon Herr Eppeneder mit seiner ziemlich eindeutigen Aussage hierzu gesorgt. Das ist verständlich - für Eppeneder wie auch für seine Nachfolger in naher oder ferne Zukunft - denn die Weiterführung nach Süden würde aufgrund der notwendigen Untertunnelung der Isarhangleiten extrem teuer werden (wir reden da von bis zu 100 Mio. Euro!) - zu teuer für den Landkreis, der zudem keinerlei Interesse hat, sich mit den betroffenen Gemeinden (z.B. Tiefenbach) anzulegen. Käme also bezüglich der Finanzierung nur der Bund in Frage. Der wiederum hat aber an einer solchen Straße überhaupt kein Interesse, denn schließlich gibt es noch die Autobanhn, die B15, B299 und die B11. Kurzum, die Bürger von Landshut mit der Mär von einer Weiterführung der "Westtangente" in Richtung Süden für eine "Westtangente" zu überzeugen ist grotesk und geht an der Realität völlig vorbei! Und übrigens: Eine Weiterführung nach Norden ist sowieso nicht möglich - außer man schlägt eine Schneise durch Altdorf. Der Terminus "Westtangente" ist also schlichtweg falsch. "Erschließungsstraße West" wäre aus meiner Sicht passender, um die wahre Funktion zu beschreiben. Und da haben die Bürger Landshuts am 14.10 die Möglichkeit zu entscheiden, ob für diese Erschließung ein Haufen Geld und das Naherholungsgebiet geopfert werden soll.

gez. Thomas Zetterer