Eigentlich wollte ich zu dem Thema gar nichts mehr beitragen, weil es mich eh nur aufregt, aber erstens hat mir Herr Geltinger für den größeren Kontext noch das eine oder andere Licht aufgesteckt, wofür ich mich bedanken möchte. Zweitens ist es schon fast komisch, wie die Gegner des Landschaftsschutzes für das Salzdorfer Tal konsequent an der Tatsache vorbeireden, was für eine Premium-Lage das für Bauspekulanten aller Art ist. Mit ihrem Gewissen können sie es angeblich nicht vereinbaren, sich für den Naturschutz einzusetzen; die ganze Landwirtschaft in der Region wird ruiniert, wenn der Landschaftsschutz kommt! Kleiner haben sie es nun mal nicht! (Auch interessant in diesem Zusammenhang: Ein hiesiges Anzeigenblatt veranstaltet zum selben Thema eine Online-Umfrage. Jeder, der ein wenig von der Sache versteht, weiß, wie manipulationsanfällig so etwas ist. Und siehe da: Meine Informatik-Bekannte, auf solche Beobachtungen in ihrem Nebenfach Statistik spezialisiert und entsprechend ausgerüstet, hat zum wiederholten Mal die dort online genannten Prozent-Zwischenergebnisse und deren Veränderungen protokolliert und dies festgestellt: Nimmt bei lokalpolitischen Themen eine Umfrage nicht den Verlauf, den die Anzeigenblatt-Veranstalter und ihre Hinterleute ganz offensichtlich wollen, dann wird, anscheinend bevorzugt an Samstagabenden ab ca. 17-18 Uhr, am Ergebnis gedreht, das heißt in die andere Richtung geklickt, wie verrückt, bis es im Sinne der Bladl-Geschäftsfreunde stimmt. So auch heute, Samstag, im Gespräch mitgeteilt kurz nach 22.30 Uhr: Ein Beinahe-Gleichstand verwandelte sich innerhalb von wenigen Stunden fast in einen Zehn-Prozentpunkte-Vorsprung für die Gegner der Initiative, die natürlich den Geschäftemachern und auch den schwer notleidenden Bauern gar nicht in den Kram passt. Und das bei einem Beteiligungsstand, wo ein einzelnes Anklicken noch maximal einen Zehntelprozentpunkt nach oben oder unten verändern kann! Da kriegen ein paar Bubis zehn Euro in die Hand gedrückt, und dann heißt es: Gegen das Salzdorfer Tal losgeklickt, bis es wieder passt! Soviel zur Glaubwürdigkeit der Initiativen-Gegner insgesamt.) - gez. Hans Zehnter